Gewalttat in Altenrhein SG
Mann (†37) tötet auf Schiff seinen Vater (†77) – und springt auf A1

Am Mittwoch ereignete sich auf einem privaten Schiff in Altenrhein SG ein Tötungsdelikt. Der mutmassliche Täter nahm sich im Anschluss das Leben.
Publiziert: 22.09.2022 um 10:47 Uhr
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Aktualisiert: 22.09.2022 um 20:33 Uhr

Kurz vor 15.20 Uhr hat die Kantonale Notrufzentrale St. Gallen die Meldung erhalten, dass im Hafen Rheinhof in Altenrhein ein Schiff gegen eine Wand gefahren sei. Auf dem Schiff befinde sich eine schwer verletzte Person. Das ausgerückte medizinische Fachpersonal konnte nur noch den Tod des vorerst unbekannten Mannes feststellen.

Die angetroffene Situation deutete darauf hin, dass der Mann gewaltsam zu Tode gekommen war. Ebenfalls wurde eine flüchtende Person gemeldet.

Österreichische Staatsangehörige

Kurz vor 15.35 Uhr erreichte eine zweite Meldung die Kantonale Notrufzentrale St. Gallen, wonach eine Person von einer Brücke auf die Autobahn A1 bei Staad, zwischen Rheineck und Meggenhus, gesprungen sei. Die ausgerückten Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des vorerst ebenfalls unbekannten Mannes feststellen.

Auf der Autobahn A1 kam es vorübergehend zu Verkehrsbehinderungen.
Foto: Blick-Leserreporter
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Die beiden Fälle dürften im Zusammenhang stehen. Bisherige Ermittlungen deuten darauf hin, dass der tote Mann auf der Autobahn zuvor vom Schiff in Altenrhein geflüchtet sein dürfte und sich mit dem Sprung auf die Autobahn das Leben nahm, wie die Kantonspolizei St. Gallen in einer Mitteilung schreibt. Bei den beiden verstorbenen Personen handelt es sich um zwei österreichische Staatsangehörige mit Wohnsitz im Vorarlberg.

Tatwaffe unklar

Der Verstorbene auf dem Schiff war 77 Jahre alt. Der Verstorbene auf der Autobahn, der mutmassliche Täter des Tötungsdelikts, war 37 Jahre alt. Gemäss bisherigen Erkenntnissen handelt es sich um Vater und Sohn.

Die Ermittlungen zur Todesursache und zu den Verletzungen der beiden Männer dauern noch an und werden durch das Institut für Rechtsmedizin am Kantonsspital St. Gallen durchgeführt. Die Kantonspolizei St. Gallen tätigt unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen weitere Ermittlungen zur Gewalttat sowie zur verwendeten Tatwaffe. Zur Tatwaffe können laut Kantonspolizei derzeit keine Angaben gemacht werden. (noo)

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