Jetzt wird das Wrack geborgen
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Pilot stürzte in den Bodensee:Jetzt wird das Wrack geborgen

Pilot stürzte in den Bodensee
Bergung des Wracks muss abgebrochen werden

Trotz dichtem Nebel wagt ein Kleinflugzeug 18. Februar einen Landeversuch auf dem Flughafen Altenrhein SG. Das Manöver misslingt. Die Maschine landet im Bodensee – und wird nun mit viel Aufwand aus dem Wasser gezogen.
Publiziert: 25.02.2021 um 16:24 Uhr
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Aktualisiert: 25.02.2021 um 20:33 Uhr
Nach dem Absturz wird versucht, das Wrack aus dem Bodensee zu bergen.
Foto: BLICK-Leserreporter
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In 84 Metern Tiefe liegt eine Piper PA-34-200T Seneca II auf dem Grund des Bodensees. Dort landete das Kleinflugzeug am 18. Februar 2021, als Hans L.* (70) eine Bruchlandung hinlegte. Der Deutsche versuchte an dem Tag, trotz dichtem Nebel, am Flughafen Altenrhein SG zu landen. Das Manöver geht schief. Die Maschine stürzt ins Wasser und versinkt. Der 70-Jährige kann aus dem Wasser gezogen werden. Unterkühlt, aber ansprechbar.

Jetzt, eine Woche nach der Bruchlandung, wird das Wrack geborgen. Und zwar mit Hilfe eines Krans auf einer Autofähre. Doch die Arbeiten erweisen sich als schwierig. Denn: Das Flugzeug steckt mit der Front rund 1.5 Meter tief im schlickigen Seegrund. Und nicht nur das: Während der Bergung verhakt sich das Seil des Krans mit der Boje, die den Standort des Flugzeuges anzeigt.

Danach musste zuerst alles neu sistiert werden, was eine gewisse Zeit in Anspruch nahm, wie die Kantonspolizei St. Gallen. Die Taucher sind unterdessen alle wieder aufgestiegen und warten auf den nachfolgenden Einsatz.

Bergung muss abgebrochen werden

Am Donnerstagabend steht dann fest: Das Wrack bleibt im Wasser. Die Bergung musste abgebrochen werden. «Der heutige Bergungseinsatz stellte sowohl technisch als auch taucherisch eine grosse Herausforderung dar. Die Taucher konnten zwar auf die erforderliche Tiefe von 84 Meter vordringen, die erforderlichen Gurten konnten jedoch nicht befestigt und die Bergung nicht abgeschlossen werden», schreibt die Polizei in einer Mitteilung. Die einsetzende Dunkelheit habe dann ein sicheres Arbeiten verunmöglicht. Ein neuer Termin für die Bergung steht noch nicht fest. (jmh)

* Name geändert

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