30 Kilo Kokain in die Schweiz geschmuggelt
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Deutsche Firma unter Verdacht:30 Kilo Kokain in die Schweiz geschmuggelt

LKW-Chauffeur nach Mega-Fund in Thayngen SH verhaftet
30 Kilo Kokain in die Schweiz geschmuggelt

Weil er 30 Kilogramm Kokain über die Grenze schmuggelte, wurde vergangene Woche in Thayngen SH ein Chauffeur verhaftet. Der Mann sitzt seither in Untersuchungshaft.
Publiziert: 28.04.2020 um 18:36 Uhr
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Aktualisiert: 28.04.2020 um 20:12 Uhr
Marco Latzer

Am vergangenen Donnerstag stoppen Angehörige der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) am Zoll in Thayngen SH einen LKW mit verbotener Fracht: Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs stossen sie im Innern des Sattelaufliegers auf insgesamt 30 Pakete mit ebenso vielen Kilogramm Kokain!

«Der Chauffeur des LKW wurde verhaftet und befindet sich seither in Untersuchungshaft», bestätigt die Schaffhauser Polizei in einer Medienmitteilung entsprechende BLICK-Recherchen. Das Lastfahrzeug samt Sattelauflieger sei durch die Untersuchungsbehörden sichergestellt worden, heisst es weiter.

Deutsche Speditionsfirma unter Schmuggelverdacht

Der Kokain-LKW gehört laut BLICK-Informationen einer deutschen Speditionsfirma aus dem Grossraum Frankfurt. Dort ist auf Anfrage niemand zu erreichen. Die Telefone scheinen abgeschaltet worden zu sein.

Das Kokain wurde nach BLICK-Informationen in diesem weissen Laster über die Grenze geschmuggelt.
Foto: Marco Latzer
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Aus Erfahrungsberichten von Kunden im Internet ist zu entnehmen, dass die Spedition in den vergangenen Jahren mehrfach ihren Namen geändert hat. Zudem wird moniert, dass das Unternehmen dazu neige, seine offenen Rechnungen über einen längeren Zeitraum nicht zu begleichen.

Kokain-Funde mehren sich

Für die Grenzwächter im Nordosten der Schweiz ist der Koksfund bereits der zweite Grossfund innert kurzer Zeit: Schon Anfang April stiess die Militärpolizei an einem Grenzzaun in Kreuzlingen TG auf drei Kilogramm Kokain in einem Rucksack. Die einzelnen Pakete waren mit Büsi-Sujets verziert worden (BLICK berichtete).

Der Marktwert der Ware wurde damals auf rund 300'000 Franken geschätzt. Die weisse Fracht aus dem LKW könnte demnach – abhängig von der Reinheit des Stoffs – mehrere Millionen Franken wert sein.

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