Kater kam nach vier Wochen schwer verletzt nach Hause
Wer hat Blacky (†11) das angetan?

Vier Wochen lang suchte Elisabeth Meier aus Salez SG ihren Kater Blacky. Letzten Montag tauchte er endlich wieder auf – jedoch schwer verletzt. Nun hat die Frau ein Kopfgeld ausgesetzt.
Publiziert: 12.07.2019 um 17:59 Uhr
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Aktualisiert: 18.01.2021 um 16:26 Uhr
Beat Michel

Sie hat den Kater einst vor einem Bauern gerettet, der ihn zusammen mit neun Geschwister ausgesetzt hatte. Jetzt verliert Elisabeth Meier ihren Blacky wegen eines brutalen Tierquälers. Ein Unbekannter hat ihn so übel zugerichtet, dass der Tierarzt ihn nur noch von seinen Qualen erlösen konnte.

Der Schock sitzt immer noch tief. «Der Kater verschwand zunächst für zwei Tage», erzählt die Frau. Als er zurückkam, hinkte er auf einem Bein.» Meier war bereits alarmiert. «Wir wollten schon da zum Tierarzt, aber Blacky sträubte sich dagegen.»

Einen Tag später war Blacky spurlos verschwunden. Und das für ganze vier Wochen. «Wir suchten ihn überall», so Meier. «Ich habe sogar Flyer in der Gegend verteilt.»

Kater Blacky (†11) verschwand in Salez SG für vier Wochen, dann tauchte er schwer verletzt wieder auf.
Foto: zvg
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Kater ist schwer verletzt

So plötzlich wie Blacky verschwand, tauchte er am Montag früh wieder auf. «Ich war in der Waschküche, als mich mein Partner rief. Normalerweise hörten wir immer, wenn er durch das Katzentürchen kam. Dieses Mal nicht. Er war plötzlich einfach in der Wohnung, als ob ihn jemand da hingelegt hätte.»

Grund zur Freude gab es jedoch keinen: «Blacky war schwer verletzt. Er sah einfach nur schrecklich aus. Am linken Hinterbein fehlte die Haut, das Gelenk war verdreht. Er war sehr stark abgemagert.»

Beim Veterinär kurz darauf dann die schreckliche Gewissheit. «Der Tierarzt sah keine Chance auf Heilung», sagt die Ostschweizerin. «Blacky war in einem derart schlimmen Zustand, dass er eine Operation nicht überlebt hätte.» So musste der Kater eingeschläfert werden.

Für den Tierarzt ist klar: Blackys Zustand ist die Tat eines Tierquälers. Das abgestorbene Bein deute eindeutig darauf hin, dass der Kater über die ganzen vier Wochen festgebunden war und gequält wurde.

1000 Franken Belohnung

Im Dorf Salez SG sorgt diese Tierquälerei für grosse Empörung. Auch bei Tierschützerin Edith Zellweger, die im Dorf wohnt. «Wer mir den Tierquäler verrät, erhält 1000 Franken Belohnung», sagt die Geschäftsführerin der Stiftung «Zellweger Animal Foundation». «So etwas darf sich nicht wiederholen», sagt Zellweger.

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