Er soll Schweizer Wildcamper getötet haben
Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen mutmasslichen Mörder von Jestetten

Im Juni wurde in Jestetten ein 31-jähriger Schweizer erschlagen. Er hatte nahe der Schweizer Grenze campiert. Nun hat die zuständige Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 39-jährigen Letten erhoben.
Publiziert: 12.09.2023 um 13:47 Uhr
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Aktualisiert: 28.11.2023 um 17:09 Uhr

Wie die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen (D) mitteilt, erhebt sie Anklage gegen den mutmasslichen Mörder eines 31-jährigen Schweizers in Jestetten. Das Landgericht hat für die Hauptverhandlung insgesamt acht Verhandlungstage zwischen dem 11. Dezember und Ende Januar angesetzt, teilte es am Dienstag mit.

Dem Letten (39) wird vorgeworfen, das Opfer am 8. Juni gegen 22 Uhr am Rheinufer in Jestetten mit einem 100 cm langen Scheitholz mindestens acht Mal gegen die Gesichts- und Kopfregion geschlagen zu haben. Die Staatsanwaltschaft geht von Totschlag aus. Auf dem Holzstück konnte Blut des Letten sichergestellt werden. Auch auf einem Zigarettenstummel wurde seine DNA gefunden. Der Schweizer starb infolge der Attacke an einem schweren Schädelhirntrauma. 

Es drohen bis zu 15 Jahre Haft

Im Falle einer Verurteilung erwarten den Angeklagten bis zu 15 Jahre Haft. Geprüft werde dann auch, ob eine Sicherheitsverwahrung nötig ist. Bis zur rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.

Gegen einen Letten, der im Juni einen Schweizer mutmasslich getötet hatte, wurde Anklage erhoben.
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Das Motiv der brutalen Tat konnte bis jetzt nicht ermittelt werden. Klar ist nur: Der Verdächtige ist bereits im Februar 2005 in Lettland wegen Mordes zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. 2015 wurde er entlassen. (ene)

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