Neukirch TG, Altikon ZH und Pfyn TG
Dritte Volg-Filiale am gleichen Tag überfallen!

Gleich drei Volg-Filialen wurden am Samstag überfallen. Zwei im thurgauischen Neukirch und Pfyn, eine im zürcherischen Altikon. Die Täterbeschreibungen weisen eine überraschende Ähnlichkeit auf.
Publiziert: 22.04.2023 um 14:06 Uhr
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Aktualisiert: 23.04.2023 um 21:15 Uhr

Der Spuk begann am Samstag früh um 6.30 Uhr: Ein vermummter Mann betrat den Volg an der Bahnhofstrasse in Neukirch TG durch den Haupteingang. Er bedroht die Angestellte mit einem Messer und forderte die Herausgabe von Bargeld. Die Überwachungskamera filmte den Überfall.

Die Angestellte blieb körperlich unverletzt, der Täter entkam mit der Beute. Zur Summe konnte sich die Kantonspolizei Thurgau auf Anfrage von Blick wegen laufender Ermittlungen nicht äussern. Der Mann floh zu Fuss in unbekannte Richtung. Die Kantonspolizei Thurgau leitete sofort eine Fahndung mit mehreren Patrouillen ein, die ergebnislos blieb.

Dasselbe nochmal in Altikon ZH

Um 11.20 Uhr kam es rund 50 Kilometer weiter zum zweiten Überfall: Ein maskierter Mann betrat den Volg an der Thurtalstrasse in Altikon ZH. Er bedrohte die anwesende Verkäuferin und verlangte laut Polizei ebenfalls Bargeld.

Die Überwachungskamera in Neukirch TG filmte den Überfall.
Foto: KAPO THURGAU
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Mit einer Beute von mehreren hundert Franken floh er anschliessend zu Fuss in Richtung Ellikon an der Thur. Weder die Verkäuferin noch eine anwesende Kundin wurden verletzt. Die sofort eingeleitete Fahndung verlief bis anhin ergebnislos.

Wieder zurück in den Thurgau: Um 13.20 Uhr betritt ein vermummter Mann den Volg in Pfyn Hauptstrasse. Auch hier bedroht er die Angestellte mit einem Messer und forderte die Herausgabe von Bargeld. Wenig später flüchtete er zu Fuss in Richtung Dorfbach.

Die Angestellte blieb körperlich unverletzt. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Kantonspolizei Thurgau verlief auch in diesem Fall ergebnislos.

Brennpunkt Ostschweiz: Neukirch, Altikon und Pfyn sind mit dem Auto schnell erreicht.
Foto: Google Maps

Was auffällt: In allen Fällen ähneln sich die Fahndungsbilder und die Beschreibung des Täters..

Signalement Räuber in Neukirch TG

Der Täter wird als 160 bis 170 Zentimeter gross und schlank beschrieben, er sprach schweizerdeutsch. Er trug eine dunkle Trainierhose mit Emblem auf dem linken Oberschenkel, eine schwarze Jacke sowie dunkle Turnschuhe der Marke Nike mit hellen Sohlen. An den Händen trug er dunkle Arbeitshandschuhe mit hellem Emblem auf dem Handrücken. Das Gesicht war mit einer dunklen Maskierung sowie einer Sonnenbrille mit silbernem Gestell und blaugetönten Gläsern verdeckt.

Signalement Räuber in Altikon ZH

Der Mann ist ungefähr 175 cm gross und von schlanker Statur. Er trug Handschuhe, vermutlich einen dunklen Kapuzenpullover, eine schwarze Jacke sowie dunkle Trainerhosen und schwarze Turnschuhe. Sein Gesicht war durch die Kapuze, eine schwarze Stoffmaske sowie eine Sonnenbrille verdeckt.

Signalement Räuber in Pfyn TG

Der Täter wird als 170 bis 180 Zentimeter gross und schlank beschrieben, er sprach hoch- und schweizerdeutsch. Er trug eine dunkle Kleidung, graue Handschuhe sowie eine dunkle Mütze mit Aufdruck. Sein Gesicht hatte er mit einem schwarzen Tuch vermummt. Es soll sich um einen jüngeren Mann handeln.

Ob wirklich eine Verbindung zwischen den Fällen besteht, wird laut einer Sprecherin der Kapo Zürich abgeklärt – man stehe in Verbindung mit den Thurgauer Kollegen.

Räuber sind scharf auf Volg-Filialen

Der Diebstahl am Samstag ist kein Einzelfall. Am 15. April, ebenfalls ein Samstag, wurde der Volg im Zürcher Rickenbach überfallen. Am 8. April, schon wieder ein Samstag, wurde eine Volg-Filiale in Roggwil Opfer eines Überfalls. Der Täter bedrohte eine Angestellte mit einer Schusswaffe.

Zuvor klauten Trickdiebe am 24. Februar Zigaretten und Handys aus mehreren Volg-Geschäften im Aargau. Das war an einem Freitag. Am 17. Februar wurde eine Filiale in Meikirch BE Opfer eines Diebstahls – wieder ein Freitag.

Nicht immer wird übrigens in Polizeimeldungen angegeben, welches Geschäft gerade überfallen wurde. Während die meisten Kapos den Detailhändler nennen, schreiben die Zürcher jeweils «ein Lebensmittelgeschäft». (jwg/bö)

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