Neue Gangster-Masche oder Fake?
Whatsapp-Aufruf warnt vor betäubenden Gratis-Masken

Eine Warnung über eine Masken-Masche in Zürich macht zurzeit die Runde auf Whatsapp. Dabei geht es um mutmassliche Überfälle, bei denen mit Betäubungsmittel getränkte Masken eingesetzt würden. Die Polizei bestätigt die Nachricht als Fake.
Publiziert: 08.02.2021 um 17:48 Uhr
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Aktualisiert: 09.02.2021 um 04:02 Uhr

Zurzeit macht auf Whatsapp eine kuriose Warnung die Runde. Es wird vor mutmasslichen Überfällen in Dietikon ZH gewarnt.

Konkret soll die Masche folgendermassen ablaufen: Fremde Personen gehen von Tür zu Tür, klingeln und verteilen gratis Masken. Sie seien von einer lokalen Behörde – von welcher genau, wird nicht gesagt. Danach solle man die Masken anprobieren, um zu testen, ob diese auch richtig passen würden. Bis dahin erstmal harmlos.

Doch nun kommt der hinterlistige Teil: Die Masken seien mit Betäubungsmittel getränkt, wird in der Nachricht gewarnt. Wer sie anziehe, falle in Ohnmacht. Danach hätten die Räuber freie Hand.

Diese falsche Warnung zur Masken-Masche wird zurzeit über Whatsapp verbreitet.
Foto: Screenshoot
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«Bitte seid vorsichtig!», schreibt der Verfasser der Warnung. Er ruft dazu auf, keine Masken von Fremden anzunehmen. Danach folgt ein Appell, dass die Corona-Krise für viele schwierig sei. Menschen seien verzweifelt und die Kriminalitätsrate sei gestiegen, führt er an.

Die Kantonspolizei Zürich ermittelt

Von wem die Watsapp-Warnung stammt und wann sie verfasst wurde, ist unklar. Fakt ist: Das Ganze ist ein Fake! Die Kantonspolizei Zürich erhielt bereits vergangenen Freitag Hinweise über das kursierende Gerücht der Masken-Masche. «Bei der Nachricht handelt es sich um eine Falschmeldung. Zu den darin beschriebenen Vorfällen gibt es weder Meldungen, noch ergaben weitere Ermittlungen dazu etwas», sagt Carmen Surber, Mediensprecherin der Kantonspolizei Zürich, zu BLICK.

Es ist nicht das erste Mal, dass über Whatsapp falsche Informationen oder falsche Maschen verbreitet werden. Bereits letzten Herbst berichtete der BLICK über Fake-Nachrichten zum Thema Corona-Krise. Dabei wurde in einer Whatsapp-Sprachnachricht das Gerücht verbreitet, Spitäler würden für Versicherungsgeld die Corona-Zahlen fälschen. Dieses entpuppte sich jedoch ebenfalls als Fake. (aua)


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