Nach «Steh-Forderung» für Soldaten in Zügen
Die SBB sagen «Sorry», aber...

Eine Zug-Durchsage sorgt für mächtig Gesprächsstoff: Nach der Forderung eines Zugbegleiters, dass Angehörige der Armee ihre Plätze in vollen Zügen freigeben sollen, folgt jetzt die Entschuldigung der SBB.
Publiziert: 01.04.2017 um 16:57 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:09 Uhr

Die Wogen gingen hoch nach dem Bericht des BLICK über einen Zugbegleiter, der auf der Strecke von Genf nach Bern sämtliche Angehörigen der Armee aufforderte, ihre Sitzplätze für zahlende Fahrgäste freizugeben. Nicht zuletzt bei der Armee zeigte man sich ziemlich befremdet über dieses Vorgehen. Und Ex-SBB-Chef Benedikt Weibel (70) fordert im BLICK eine Entschuldigung von Seiten der Bundesbahnen für den Vorfall.

Und prompt: Heute Mittag folgt die Reaktion der SBB via Twitter: «Armeeangehörige sind gute und willkommene Kunden für die SBB! Wie alle andern auch. Wir bedauern diesen Vorfall, niemand wird diskriminiert!»

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Doch das «Sorry» der SBB bleibt nicht ganz unkommentiert. Ebenfalls auf Twitter schreibt Jeannine Pilloud, Chefin SBB-Personenverkehr zum Vorfall: «Wegen einer gut gemeinten Zugsdurchsage gleich eine ganze Firma in die Pfanne zu hauen, ist armselig. Genau so.» Danach stellt aber auch Pilloud klar: «Keine Sitzplatzhierarchie im öffentlichen Verkehr. Entschuldigung an alle Soldaten, die wir auf die Stehplätze verweisen wollten!»

Sitzen oder stehen? Wenn Soldaten einrücken müssen, sind die Züge meist rappelvoll.
Foto: Anton J. Geisser
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Gegenüber BLICK macht dann auch Mediensprecher Stephan Wehrle die Position der SBB zu den Soldaten und Offizieren in den Zügen nochmals klar: «Die Armee ist nicht nur ein guter Kunde, sondern auch ein langjähriger verlässlicher Partner der SBB. Die SBB bedauern diese nicht eben glückliche Durchsage, aber der Zugbegleiter hat in keiner Art und Weise Armeeangehörige diskriminierend behandeln wollen.» (cat)

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