Video zeigt den Vorfall in Thailand
1:07
Schweizer greift Frau an:Video zeigt den Vorfall in Thailand

Nach Angriff auf Ärztin in Thailand
Schweizer Manfred K. freigesprochen

Das zuständige Gericht in Phuket hat den Schweizer Manfred K. freigesprochen. Eine Ärztin hatte Ende Februar behauptet, von ihm an einem Strand von einer Treppe getreten worden zu sein.
Publiziert: 03.09.2024 um 11:55 Uhr
|
Aktualisiert: 04.09.2024 um 06:57 Uhr
RMS_Portrait_AUTOR_250.JPG
Marian NadlerRedaktor News

Manfred K.* (45) wurde beschuldigt, Ende Februar in Thailand eine Einheimische getreten zu haben. Der Angriff erfolgte an einem öffentlichen Strand, kurz hinter der Grenze des Grundstücks des Schweizers. K. hatte die Attacke selbst gefilmt. Nun wurde er jedoch vom zuständigen Gericht in Phuket überraschend freigesprochen. Das berichtet «Khao Sod».

Im Zweifelsfall, so argumentierte das Gericht, solle er als unschuldig befunden werden. Die Anklage wegen Körperverletzung wird somit fallen gelassen.

Angriff auf Treppe in Thailand

Der Fall hatte im Frühjahr zu Protesten vor der Villa des Schweizers geführt. K. wurde für viele zu einem Symbol für reiche Ausländer, die glauben, sich in Thailand alles erlauben zu können.

Manfred K. wurde von einem Gericht freigesprochen.
1/6

K. hatte die Anschuldigungen laut «Phuket News» zurückgewiesen und behauptet, er sei gestolpert, als er sich der Medizinerin näherte. Er war zudem davon ausgegangen, dass die Treppe, von der er die Medizinerin vertrieb, auf seinem Grundstück war. Später stellte sich jedoch heraus, dass dies nicht der Fall war. Die Treppe steht auf öffentlichem Grund.

Wie geht es jetzt weiter?

Der Vater der Ärztin äusserte sich nach der Verhandlung vor Medien. «Meine Tochter ist enttäuscht von den Ereignissen. Sie benötigt Zeit, um zu überlegen, ob sie weiter rechtlich vorgehen oder die Sache auf sich beruhen lassen soll.» Das Opfer selbst hat bisher keine Stellungnahme zu der Gerichtsentscheidung abgegeben. 

Wie «Der Farang» berichtet, ist unklar, ob der Schweizer ausgeschafft wird. Der thailändische Innenminister Anutin Charnvirakul (57) hatte bei einem Besuch in Phuket im März erklärt, dass unangemessenes Verhalten Einzelner konsequent geahndet werde. Er betonte, dass Einsprüche gegen Visaentscheidungen oft sinnlos seien und Betroffene besser das Land verlassen sollten. 

Für die Zeit des Gerichtsverfahrens erhielt Manfred K. ein befristetes Visum. Sein Geschäftsvisum war ihm nach der Tat entzogen worden. 

* Name geändert

Fehler gefunden? Jetzt melden