Effizienz des Gesundheitssystems
Solothurner Bevölkerung kann Patientendossier neu online eröffnen

Wer im Kanton Solothurn wohnt, kann sich neu ein elektronisches Patientendossier (EPD) ohne den Besuch bei einer Behörde eröffnen. Solothurn gehöre zu den ersten Kantonen, die dies ermöglichten, teilte die Staatskanzlei am Montag mit.
Publiziert: 21.08.2023 um 15:24 Uhr

Mit dieser umfassenden Einführung des EPD soll unter anderem die Effizienz des Gesundheitssystems gefördert und die Qualität der medizinischen Behandlung gestärkt werden, wie die Staatskanzlei weiter schreibt. Dank der neu komplett online und kostenlos angebotenen Anmeldemöglichkeit werde der Zugang für die Bevölkerung vereinfacht.

Der Kanton Solothurn hat dafür eine Vereinbarung mit der Post Sanela Health AG getroffen (früher: Axsana). Voraussetzungen für die Anmeldung von zu Hause sind ein Internetzugang, ein Smartphone sowie ein biometrischer Reisepass oder eine Identitätskarte. Dieser Service stehe ab sofort allen erwachsenen Solothurnerinnen und Solothurnern zur Verfügung. Für die Nutzer ist die Eröffnung gratis, die Kosten werden laut Mitteilung vom Kanton übernommen.

Mit Hilfe des virtuellen Dossiers können Röntgenbilder, Spitalberichte, Labordaten, Medikationslisten oder Pflegedokumentationen und weitere medizinische Daten abgerufen werden. Mehrheitsaktionärin der Post Sanela Health AG ist die Schweizerische Post. Neben der Bevölkerung von Solothurn kann sich auch diejenige der Kantone Basel-Stadt, Bern, Schaffhausen, Solothurn und Zug bei der Sanela für ein Patientendossier anmelden.

In einem elektronischen Patientendossier werden unter anderem Röntgenbilder und Laborberichte abgespeichert und damit die Zusammenarbeit zwischen Spitälern, Ärzten und weiteren Gesundheitsinstitutionen erleichtert. (Symbolbild)
Foto: CHRISTIAN BEUTLER

(SDA)

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