Antrag der Mitte-Partei angenommen
Solothurn behält bisherige Quoten des Finanzausgleichs

Im Kanton Solothurn sollen die Geber-Gemeinden im Jahr 2024 gleich viel in den Finanz- und Lastenausgleich bezahlen wie im Vorjahr. Auch die Mindestausstattung für die finanziell schwachen Gemeinden soll gleich bleiben.
Publiziert: 13.09.2023 um 11:48 Uhr

Der Kantonsrat folgte damit am Mittwoch einem Antrag der Mitte-Partei und lehnte die Variante der Regierung ab. Aufgrund eines Wirksamkeitsberichts hatte der Regierungsrat vorgeschlagen, die Abschöpfungsquote von 37 auf 36 Prozent zu verringern. Die Mindestausstattung sollte von 91 auf 90 Prozent gesenkt werden. Er fand damit jedoch keine Mehrheit im Kantonsrat.

Die Mitte hatte argumentiert, dass «die Schere bei der Steuerkraft zwischen den einzelnen Gemeinden eher weiter aufgeht», weshalb eine Reduktion bei der Abschöpfungsquote verfrüht sei.

Ausser in der eigenen Fraktion fand der Vorschlag der Mitte auch bei einer Mehrheit der SP-Fraktion Zustimmung, sowie bei einer Minderheit von FDP, SVP und GLP. In der Schlussabstimmung standen 72 Ja-Stimmen 21 Nein-Stimmen gegenüber. (SDA)

Mit knapp 9,5 Millionen Franken wird die Stadt Grenchen 2024 am meisten Geld aus dem kantonalen Finanz- und Lastenausgleich erhalten. (Archivbild)
Foto: PETER KLAUNZER
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