800 Menschen gedenken der Brandopfer
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Sieben Tote in Solothurn:800 Menschen gedenken der Brandopfer

Inferno von Solothurn
Überlebende Waisenkinder konnten Spital verlassen

Die beiden Kinder, die als einzige ihrer Familien den Brand in Solothurn mit sieben Toten überlebt haben, wurden in ein vertrautes Umfeld gebracht. Die Bevölkerung spendete für die beiden Waisenkinder bisher 15'000 Franken.
Publiziert: 12.12.2018 um 16:33 Uhr
Der nächtliche Einsatz der Feuerwehr.
Foto: Kapo Solothurn
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Die zwei überlebenden Kleinkinder des beim Brand ums Leben gekommenen Ehepaares aus Äthiopien seien medizinisch gesehen wohlauf, teilte die Stadt Solothurn am Mittwoch mit. Um sich von den tragischen Ereignissen zu erholen und Ruhe zu finden, wurden die Kinder in einem vertrauten Umfeld untergebracht.

Mit diesem verbinde sie nicht nur die gemeinsame Sprache, sondern auch die ihnen bekannte Kultur. Die zukünftige Unterbringung koordiniert eine Vormundin eng mit dem Umfeld der Kinder und der Kindesschutzbehörde.

Sieben Menschen starben wegen brennender Zigarette

Beim Brand vom 26. November waren zunächst sechs Personen tot aus dem Haus geborgen worden. Ein weiteres Kind starb später im Spital. Alle sieben Verstorbenen waren Angehörige einer vier- beziehungsweise fünfköpfigen Familie und stammen ursprünglich aus Eritrea und Äthiopien.

Sie bewohnten im Brandobjekt je eine Wohnung. Es handelt sich um vier Erwachsene im Alter zwischen 27 und 33 Jahren, ein Kleinkind sowie um zwei Kinder im Schulalter.

Noch am Brandtag hatte die Polizei Jenny S.* (25) festgenommen, die im Erdgeschoss wohnte. Die Mieterin gestand, dass sie in der Brandnacht im Bett geraucht habe. (SDA)

* Name geändert

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