Meine Meinung
Atomenergie statt Klimawandel

Alle Welt ist gegen die Kernkraft. Doch ein Nein zur Atomenergie ist ein Ja zum Klimawandel, findet BLICK-Mediacamp-Teilnehmer Sebastian Zünd (20).
Publiziert: 13.07.2018 um 18:48 Uhr
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Aktualisiert: 01.04.2019 um 15:46 Uhr
12 junge Medien-Interessierte (16-22 Jahre alt) verbringen eine Woche im Newsroom von BLICK.
Foto: Siggi Bucher
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Sebastian Zünd

Alle Welt ist gegen Atomkraftwerke. Der Fall scheint klar. So simpel ist es jedoch nicht. Atomkraftwerke sind äusserst CO2-effizient. Effizienter sogar als die meisten erneuerbaren Energien. Sobald sie einmal in Betrieb sind, ist das, was oben rauskommt, nur Wasserdampf.

Selbstverständlich waren Fukushima und Tschernobyl Katastrophen. Aber die Wahrscheinlichkeit, beim Sturz einer Windturbine erschlagen zu werden, ist grösser, als durch radioaktive Strahlung von atomarem Sondermüll oder Kernschmelze ein Ende zu finden.

Die Technologie macht jeden Tag Fortschritte: Die neuen Atomkraftwerke werden sicherer, die Abfälle weniger und Lagerstätten besser. Rolls-Royce forscht bereits seit Jahren an Mini-Atomkraftwerken. Alternative Materialien wie Thorium ersetzen konventionelles Uranium. Man spaltet nicht mehr Kerne, sondern fusioniert sie.

Die Welt ist nicht schwarz und weiss. Und ein Nein zur Atomenergie bedeutet ein Ja zu verstärktem Klimawandel.

Sebastian Zünd (20), Bronschhofen SG, Student

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