Kindergeschrei-Stunk in Oensingen SO
Ehepaar plant Lärmschutzwand vor diesem Spielplatz

Ein Ehepaar aus Oensingen SO stört der Lärm auf dem benachbarten Spielplatz. Nun planen sie den Bau einer 2 Meter hohen und 17 Meter langen Wand.
Publiziert: 29.04.2017 um 15:27 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:30 Uhr

Seit Juli 2016 spielen Kinder auf dem neuen Spielplatz des ehemaligen Dr.-Walter-Pfluger-Platzes in Oensingen SO. Der Ort ist mittlerweile so beliebt, dass der Lärmpegel zu Spitzenzeiten in die Höhe schnellt. 

Das ärgert Anita und Markus Banz. Das Ehepaar wohnt in unmittelbarer Nähe des Spielplatzes. «Bei Normalbetrieb und normaler Geräuschkulisse können wir mit dem Spielplatz gut leben», sagen sie zur «Aargauer Zeitung». Doch bei grossem Ansturm – beispielsweise an schulfreien Nachmittagen – könne man nicht in Ruhe im Garten sitzen. 

Auch spielten einige Kinder Fussball auf dem Spielplatz, was verboten ist. Steinwürfe seien ebenfalls schon vorgekommen. Die Eltern würden nichts dagegen tun. 

12'000 Franken Baukosten

Das Ehepaar plant nun den Bau einer rund 17 Meter langen und zwei Meter hohen Schutzwand. Die Kosten werden sich auf 12'000 Franken belaufen. In fünf Wochen ist bereits der Baubeginn. 

Der Oensinger Gemeinderat unterstützt das Ehepaar beim Bau der Wand. Der Rat übernimmt die Kosten eines nachträglich einzureichenden Baugesuchs. Die Kosten für den Bau der Sicht- und Lärmschutzwand müssen die Grundeigentümer selbst tragen.

Anita und Markus Banz sind vorerst zufrieden mit dem Vorschlag. «Wir würden es natürlich begrüssen, wenn sich die Gemeinde auch an den Baukosten beteiligen würde, schliesslich hat die Gemeindeversammlung gegen unseren Widerstand den Spielplatz an diesem Standort erbauen lassen», sagen sie zur «Aargauer Zeitung». Sie würden aber zunächst abwarten, ob die Schutzwand Wirkung zeigt. (maz) 

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