Impfquote soll erhöht werden
70 Prozent in Zürich, 62 Prozent in Bern sind gepikst

Um die Impfquoten zu erhöhen, werden im Kanton Zürich bald Impfbusse eingesetzt. Damit soll eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindert werden.
Publiziert: 12.08.2021 um 17:38 Uhr
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Aktualisiert: 12.08.2021 um 19:38 Uhr

95 Prozent der Patienten mit schweren Coronaverläufen auf Zürcher Intensivstationen sind ungeimpft. «Diese Zahlen belegen eindrücklich die hohe Wirkung der Impfung sowie die Gefahr des Virus für Ungeimpfte», sagt Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli.

Um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern, möchte der Kanton eine höhere Impfquote erreichen.

Vier Impfbusse ab Mitte August

Ab Mitte August werden vier Impfbusse im Kanton herumfahren, die die Impfungen näher an die Bevölkerung bringen sollen. Gemeinden sowie Hoch-, Mittel- und Berufsfachschulen können Impfmobile für gezielte Veranstaltungen anfordern. Der Kanton stellt Personal, Material und Impfstoff kostenlos zur Verfügung. Bei entsprechender Nachfrage soll das Angebot auch auf Vereine und Unternehmen ausgeweitet werden.

Solche Impftrucks fahren im Kanton Bern ab Freitag wieder umher.
Foto: Twitter/Kanton_Bern

Erstmals im Einsatz sein werden die Fahrzeuge am Samstag, 21. August in der Gemeinde Gossau.

Ungeimpfte Ferienrückkehrer sollen sich testen lassen

Das Interesse der Bildungsinstitutionen an Impfungen vor Ort ist laut Mitteilung gross. Die Universität Zürich, die Pädagogische Hochschule Zürich und die Zürcher Hochschule der Künste sowie vier Berufsfachschulen und sechs Mittelschulen würden ihren Mitarbeitenden und Studierenden beziehungsweise Schülerinnen und Schülern Impfmöglichkeiten anbieten.

Zudem werden Ferienrückkehrer, die weder genesen noch geimpft sind dazu aufgefordert, sich unmittelbar nach der Heimkehr testen zu lassen. Bei rund der Hälfte der aktuell positiv getesteten Personen werde davon ausgegangen, dass sie sich im Ausland angesteckt hätten.

Rund 70 Prozent in Bern, 62 Prozent in Bern geimpft

Bisher sind rund 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Zürich mindestens einmal gepikst, teilt der Kanton mit. Auch der Kanton Bern hat am Donnerstag ein Impf-Update gegeben. Demnach sind 62 Prozent der Bevölkerung im Alter ab zwölf Jahren mindestens einmal geimpft. Noch diese Woche wird das erste Impfzentrum im Kanton seinen Betrieb einstellen. Dafür würden in Regionalspitälern neue Kapazitäten geschaffen, ein «dichtes Impfnetzwerk» sei weiterhin gegeben, teilt der Kanton mit.

Zudem geht der Impftruck ab Freitag wieder auf Tour. Impfungen sind ausserdem in Apotheken und bei Hausärzten möglich. Zugelassen sind im Kanton Bern alle Personen ab zwölf Jahren. (SDA/vof)

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