«Sehr betroffen»
Glarner Turner (†23) stürzt 100 Meter in die Tiefe

In der Nacht auf Sonntag ist ein junger Mann (†23) in Grüsch GR beim Skifahren tödlich verunglückt. Auf der Fahrt ins Tal stürzte er über eine Felswand 100 Meter in die Tiefe. Die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Publiziert: 16.01.2022 um 15:41 Uhr
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Aktualisiert: 17.01.2022 um 17:30 Uhr

Ein Vereinsskitag der Turnverbände Glarus und Bündnerland endet am Samstag in Grüsch GR mit einem tragischen Unglück: Ein junger Mann (†23) stürzt über eine Felswand hundert Meter in die Tiefe und stirbt. Er fuhr zusammen mit einem Kollegen gegen 22:30 Uhr von der Mittelstation Cavadura in Richtung Tal, wie die Kantonspolizei Graubünden am Sonntag mitteilte.

Die beiden Männer waren nicht auf der Piste unterwegs, sondern fuhren über freies Gelände talwärts. Als sie in ein steiles bewaldetes Gebiet kamen, verlor der Kollege den 23-Jährigen plötzlich aus den Augen. Als er keine Antwort auf sein Rufen erhielt, alarmierte er die Rega. Diese fand den Mann im Pendlatobel am Fuss einer Felswand. Obwohl die Rettungskräfte den 23-Jährigen sehr schnell fanden, konnten sie nur noch den Tod des Mannes feststellen.

«Ich bin sehr betroffen»

Der Präsident des Turnverbands Glarus, Marcel Bösch, bestätigt auf Anfrage von Blick, dass der 23-Jährige in einem Glarner Turnverein war. «Ich bin sehr betroffen und spreche den Angehörigen mein tiefstes Beileid aus», sagt er. Tagsüber habe ein Skirennen und ein Langlaufwettbewerb stattgefunden und am Abend habe es eine Preisverleihung gegeben.

In Grüsch GR hat sich am Samstagabend ein tragischer Unfall ereignet: Ein Skifahrer (†23) stürzte 100 Meter in die Tiefe.
Foto: Kantonspolizei Graubünden

In einem Communiqué schreibt der Tunverband am Sonntagabend, dass der Event um 18 Uhr offiziell beendet worden sei. Erst Stunden später sei es zum tragischen Unglück gekommen. Der Verband entbiete den Angehörigen und den Vereinskameraden das allerherzlichste Beileid und und tiefstes Mitgefühl. « Wir wünschen viel Kraft und Zuversicht in diesen schweren Stunden», heisst es weiter.

Umstände noch unklar

Im Skigebiet Grüsch-Danusa fand am Samstagabend aber noch ein Event statt. Deshalb seien die Bahnen länger gefahren, sagt eine Sprecherin der Kantonspolizei Graubünden zu Blick. Die meisten Teilnehmer seien mit der Bergbahn ins Tal gefahren.

Weshalb die beiden Männer den Weg neben der Piste gewählt haben, ist noch unklar. Die Kantonspolizei Graubünden klärt die Unfallursache ab. Für die Vereinskollegen wurde das Careteam Grischun aufgeboten. Bei der Bergung stand neben der Rega auch ein Rettungsspezialist Helikopter des SAC im Einsatz. (gin/was)

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