Beverin-Rudel schlug wieder zu
Erneut Mutterkuh von Wölfen gerissen!

Vor wenigen Tagen wurde zum ersten Mal im Kanton Graubünden eine ausgewachsene Kuh von Wölfen getötet. Am Mittwoch kam es zum zweiten Fall. Die Behörden gehen davon aus, dass in beiden Fällen das Beverin-Rudel verantwortlich war.
Publiziert: 14.07.2022 um 17:47 Uhr
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Aktualisiert: 15.07.2022 um 08:57 Uhr

Auf der Alp Nera beim Schamserberg GR wurde eine Mutterkuh am Mittwochabend von Wölfen so stark verletzt, dass sie «notgetötet» werden musste. Dies meldet «FM1Today». Drei Wölfe seien noch um die verletzte Mutterkuh gestanden, sagt Adrian Arquint, Vorsteher des Bündner Amts für Jagd und Fischerei, dem Medium.

Erst am Wochenende kam es am Schamserberg zu einem Ähnlichen Fall. Auf der Alp Nurdagn rissen Wölfe eine Mutterkuh. Der Kuhbesitzer forderte den Abschuss der Wölfe.

War es wieder das Beverin-Rudel?

Der Fall war der erste, im Kanton Graubünden, bei dem ein ausgewachsenes Nutztier aus der Rinderfamilie von einem oder mehreren Wölfen getötet wurde. Nun also bereits der zweite.

Die Wölfe haben wieder zugeschlagen: Auf der Alp Nera wurde eine Mutterkuh gerissen.
Foto: Getty Images
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Damals gingen die Behörden davon aus, das Beverin-Rudel sei dafür verantwortlich gewesen. Auch beim Fall von Mittwoch geht Arquint laut «FM1Today» davon aus, dass die Wölfe des Beverin-Rudels für das tote Tier verantwortlich sind.

Das Verhalten des Beverin-Rudels bereite ihm Sorgen. Der Kanton stehe nun mit dem Bundesamt für Umwelt in Kontakt, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Am Freitag will das Bündner Amt für Jagd und Fischerei weiter informieren. (vof)

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