Am selben Tag als vermisst gemeldet
Zwei Jäger im Engadin tot aufgefunden

Im Engadin wurden am Donnerstagabend zwei Jäger als vermisst gemeldet. Kurze Zeit später wurden sie tot aufgefunden.
Publiziert: 22.09.2023 um 16:48 Uhr
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Aktualisiert: 23.09.2023 um 19:40 Uhr

Im Unterengadin sind am Donnerstagabend zunächst zwei Jäger als vermisst gemeldet worden. Nur kurze Zeit später wurden sie tot aufgefunden. Was genau passiert ist, bleibt unklar. Fest steht: Dass beide Unglücke am selben Abend passierten, war «reiner Zufall», sagt eine Sprecherin der Kantonspolizei Graubünden auf Anfrage von Blick. «Beide Männer waren alleine unterwegs und sind unabhängig voneinander vermisst gegangen.»

In Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft versucht die Kantonspolizei nun, die Umstände der Todesfälle zu ermitteln. Die Sprecherin erklärt: «Wir prüfen in alle Richtungen. Wir versuchen herauszufinden, ob es ein Sturz war, oder ob das Wetter einen Einfluss hatte. Auch überprüfen wir, ob ein natürlicher Tod oder Gewalteinwirkungen infrage kommen.» Die Polizei bestätigt zudem, dass beide Verstorbenen äusserliche Verletzungen hatten. 

Sohn fand seinen verstorbenen Vater

Einer der Verstorbenen war ein 74-jähriger Jäger, welcher nach der Jagd nicht zurückkehrte. Als seine Angehörigen ihn nicht erreichen konnten, schlugen sie Alarm und suchten nach ihm. Gegen 22 Uhr wurde der Mann schliesslich von seinem Sohn in der Val Sampuoir in Ardez GR tot aufgefunden.

Hier im Gebiet La Stüra wurde ein Jäger tot aufgefunden.
Foto: Kantonspolizei Graubünden

Ein weiterer 58-jähriger Jäger wurde am selben Abend in Sent von seinen Jagdkameraden als vermisst gemeldet. Die Kantonspolizei Graubünden leitete daraufhin eine grossangelegte Suchaktion ein. Drei Bergretter-Teams des Schweizer Alpen-Club SAC sowie zwei Flächensuchhunde suchten in der Val d'Uina und über das Rojental nach dem Vermissten. Am Freitagmorgen wurde der Mann tot im Gebiet La Stüra auf einer Höhe von rund 2600 m ü. M. aufgefunden. (mrs)

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