Im Skigebiet Flims Laax mussten am Samstag unzählige Skifahrer ungewollt winterwandern – samt Skiausrüstung. Grund dafür: Die Fuorcla-Gondel lag für rund 1,5 Stunden lahm. Von dessen Ende gehen keine Pisten nach unten. Der einzige Weg zurück war somit ein Stück bergauf.
Um zumindest einigen gestrandeten Skifahrern zu helfen, kam ein Pistenfahrzeug zum Einsatz, wie «20 Minuten» berichtet. Dieses fuhr laut Zeugen ununterbrochen hoch und wieder runter. Der Platz sei aber begrenzt gewesen. Zahlreiche Wintersportler nahmen den Weg zu Fuss auf sich. «Die Leute waren richtig verzweifelt», sagt eine Wintersportlerin zu «20 Minuten».
Gutschein als Entschädigung
Die Medienstelle des Skigebiets nannte laut Bericht als Grund eine technische Störung. Nach einem Stillstand habe der Betrieb aus bislang noch unklaren Gründen nicht wieder aufgenommen werden können. Die Ursachenforschung sei noch nicht abgeschlossen. Wintersportler, die zum Zeitpunkt der Störung in den Gondeln sassen, konnten nach gut einer halben Stunde nach oben transportiert werden.
Das Bahnpersonal habe umgehend nach Einsetzen der Störung Absperrungen bei der Piste angebracht, die zur betroffenen Bahn führe, heisst es auf Anfrage von Blick bei der Medienstelle Laax. Dies, um Gäste darauf hinzuweisen, bei einer Verzweigung nicht weiter Richtung Bahn zu fahren, sondern eine Abzweigung zu nehmen. Zeitgleich habe das Personal die an der Station ankommenden Gäste informiert, dass sie umgehend per Pistenmaschinen und Quads abgeholt und zum nächsten Verzweigungspunkt gebracht würden, wo eine Piste zu einer anderen Bahn führe. «Einige Gäste entschieden sich dennoch, die 94 Höhenmeter bis zu eben dieser Verzweigung hochzulaufen und nicht zu warten», heisst es weiter.
Der Liftbetrieb konnte schliesslich wieder aufgenommen werden. Als Entschädigung erhielten betroffene Wintersportler einen Gutschein vom Bahnpersonal. (mrs)