Kremlchef wollte atombombensicheres Anwesen kaufen
Villa in Gletterens FR wäre fast Putin-Versteck geworden

Der russische Machthaber Wladimir Putin zeigte sich sehr interessiert an einer atombombensicheren Villa in der Schweiz. Sie steht in Gletterens FR. 2008 hätte der Deal über die Bühne gehen sollen, doch dann kam es anders.
Publiziert: 17.03.2022 um 01:02 Uhr
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Aktualisiert: 17.03.2022 um 10:33 Uhr

Wladimir Putin (69) wollte im Jahr 2008 eine Villa in Gletterens im Kanton Freiburg kaufen. Blick berichtete damals über den Fast-Kauf. Quellen gaben an, dass die Luxusvilla für Putin von grossem Interesse sei.

Damals stand Putin vor dem Ende seiner ersten Amtszeit als russischer Präsident. Dmitri Medwedew (56) löste ihn ab, bis Putin ab 2012 wieder herrschte. Er soll damals geplant haben, mit seiner Geliebten Alina Kabajewa (38) einzuziehen. Diese soll sich nun, während Putin die Ukraine bombardieren lässt, tatsächlich mit den gemeinsamen Kindern in der Schweiz verstecken. Jedoch im Tessin, statt in Gletterens.

Bombensicheres Luxus-Anwesen mit Bunker

Im Jahr 2008 wollte er die Villa mit dem Namen «La Chatelaine» erwerben. Das Anwesen liegt abgelegen unterhalb des Dorfs. Putin hätte auf einem 45'000 Quadratmeter grossen, mit hohem Zaun und Stahltoren gesicherten Grundstück – und See-Aussicht gewohnt.

Auf diese Villa in Gletterens FR hatte es Putin abgesehen.
Foto: Peter Gerber
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Blick war damals vor Ort. Die Villa verfügte 2008 über eine unterirdische Bunkeranlage, einen goldenen Eingang, ein Überwachungssystem – und als Steinwand getarnte Eingänge.

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Privat-Autotunnel zur Villa

Das Anwesen in Gletterens wäre das optimale Versteck für Putin gewesen. Nur zwei Stockwerke sind sichtbar, der grosse Teil der Nutzfläche von 15000 Quadratmetern befinde sich unter dem Boden. Laut der «Aargauer Zeitung» führt ein 100-Meter-Autotunnel zur Villa. Er sei aussen mit Stahltoren gesichert.

Die Inneneinrichtung inklusive Schwimmbad sei bei der Errichtung luxuriös gewesen, der Kern der bombensicheren Villa war einst ein gigantisches Rechenzentrum. Laut der «Aargauer Zeitung» stand eine Schweizer Grossbank mit einem Verwandten von Putin in Kontakt. Auch erste Besichtigungen sollen stattgefunden haben.

Jetzt gehört sie Briten-Bank

Letztlich kam es jedoch nicht zum Verkauf an Putin. Warum der Kauf geplatzt ist, ist nicht klar. Heute gehört das Anwesen der britischen Bank Barclays. Diese kaufte das Objekt laut «Le Temps» 2012 bei der Zwangsversteigerung für 17 Millionen Franken. (euc)

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