«Versehentlich»
Autofahrerin erfasst bei Feldschiessen in Freiburg fünf Kinder

Sechs Personen, darunter fünf Kinder, sind am Sonntagnachmittag auf dem Festplatz des Feldschiessens in der Freiburger Gemeinde Ménières von einer Frau angefahren und versehentlich verletzt worden. Die Unfallverursacherin wurde von der Polizei festgenommen.
Publiziert: 04.06.2023 um 22:54 Uhr
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Aktualisiert: 05.06.2023 um 11:17 Uhr

«Versehentlich», so schreibt die Freiburger Kantonspolizei in einer Mitteilung, habe am Sonntag ein Auto auf dem Festplatz des Feldschiessens in Ménières mehrere Personen angefahren und verletzt. Ambulanzen und Rega brachten sie in Spitäler.

Bei den Verletzten handelt es sich um eine 20-jährige Frau und fünf Kinder im Alter von drei, neun, elf und 14 Jahren, wie eine Sprecherin der Kantonspolizei Freiburg gegenüber Blick bestätigt.

Die Fahrerin habe davor ausserhalb des Festplatzes ein verletztes Kind gefunden und habe dem Buben helfen wollen. Deshalb sei sie auf den Festplatz gefahren, sagt die Kapo. Die Frau habe offenbar den dortigen Samariterposten aufsuchen wollen und sei in Panik geraten.

Weil sie einem Kind helfen wollte, fuhr eine Frau auf den Schiessplatz, wo das Feldschiessen stattfand.
Foto: Google Street View
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Fahrerin wohl in Panik geraten

Aus noch unbekanntem Grund «fuhr sie mehrere auf dem Platz anwesende Personen an und verletzte diese versehentlich, bevor sie zum Stehen kam». Unter den Kindern befanden sich auch zwei Geschwister. Es handle sich laut Polizei um «leichte bis mittelschwere Verletzungen».

Die betroffene Fahrerin im Alter zwischen 40 und 50 blieb unverletzt und wurde zur Polizeiwache gebracht. Ein mobiles Team für psychosoziale Notfälle wurde vor Ort zur Unterstützung der Familien und der Bevölkerung angefordert. Die Ermittlungen, um die genauen Umstände des Ereignisses zu ermitteln, sind im Gange. Die Fahrerin werde nun bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. (kes/jwg)

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