F/A-18-Crash
Pilot soll falsche Höhenangaben erhalten haben

Publiziert: 01.09.2016 um 19:21 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 18:07 Uhr
An dieser Kretenwand starb der F/A-18-Pilot
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Flug über Unglücksstelle:An dieser Kretenwand starb der F/A-18-Pilot

Beim Absturz der F/A-18 im Sustengebiet soll es gemäss Recherchen des Nachrichtenmagazins «10vor10» von «SRF» Hinweise auf Fehler bei der Flugsicherung geben. Dem F/A-18-Piloten soll offenbar eine falsche Höhenangabe mitgeteilt worden sein.

Gut informierte Quellen sagten gegenüber «10vor10», es gebe klare Hinweise, dass es zwischen der Flugüberwachung in Meiringen und dem verunglückten Piloten zu Kommunikations-Problemen kam.

Als der Fehler bemerkt worden sei, sei es aber schon zu spät gewesen. Tobias Kühne, Sprecher der Militärjustiz, sagt dazu in der Sendung «10vor10»: «Die Luftüberwachung ist Gegenstand der laufenden Untersuchung, wie immer. Jetzt aber ermitteln wir die ganze Breite. Das Bild ist noch nicht vollständig.»

Die Flugsicherung findet durch Skyguide statt. Bei schlechter Sicht verlässt sich der Pilot auf seine Instrumente und Informationen durch die Flugsicherung.

Skyguide meldet sich zu Wort

Die Schweizer Flugsicherung skyguide könne diese Spekulationen weder bestätigen noch dementieren, da sie über keine Daten besitzt, die im Zusammenhang mit dem Unglück stehen. Dies schreibt die Flugsicherung heute Abend in einer Pressemitteilung. Die Militärjustiz habe unmittelbar nach dem Unglück alle Aufzeichnungen für die Untersuchung sichergestellt und unter Verschluss genommen, sowohl bei skyguide wie auch bei der Luftwaffe und bei anderen Beteiligten.

Die Kommunikation über die Untersuchung und über allfällige Erkenntnisse liegt wie bei solchen Verfahren üblich einzig bei den Untersuchungsbehörden. Deshalb können sich heute weder skyguide noch weitere Involvierte über mögliche Abläufe und Ursachen des Unglücksfluges äussern. (nbb)

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