Er warb in Winterthur für den IS
Schweizer Dschihadist in Syrien gestorben

Thaibox-Trainer Valdet Gashi rekrutierte Jugendliche für die Terrormiliz IS. Nun soll er selbst im «Heiligen Krieg» ums Leben gekommen sein.
Publiziert: 06.07.2015 um 20:45 Uhr
|
Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:50 Uhr

Valdet Gashi wollte als Märtyrer sterben. Nun hat er es offenbar geschafft. Der 29-jährige Deutsche aus Winterthur ist in Syrien ums Leben gekommen, wie sein Bruder gegenüber der «Rundschau des Schweizer Fernsehens bestätigt.

Gashi, zweifacher Thaibox-Weltmeister, hatte sich der Terrormiliz Islamischer Staat angeschlossen und in Winterthur für die Dschihadisten Jugendliche rekrutiert. Mindestens drei junge Männer sollen sich durch ihn dem IS angeschlossen und in den «Heiligen Krieg» gezogen sein.

Der Thaibox-Trainer dementierte dies. Zwar seien alle drei bei ihm in den Unterricht gegangen, er habe aber nicht gewusst, dass sie nach Syrien reisen wollten, sagte er vor einigen Wochen zum «Südkurier». Zudem betonte Gashi, sich nicht als Kämpfer dem IS angeschlossen zu haben, sondern einzig ein «Helfer» der Terrormiliz zu sein.

In Deutschland hat die Staatsanwaltschaft vor gut einem Monat wegen Verdachts auf Unterstützung einer terroristischen Vereinigung gegen den jungen Mann eine Strafuntersuchung eröffnet. Nun soll er vor gut einer Woche gestorben sein. Unter welchem Umständen, ist unklar. (lha)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?