Dritter Piks für Geimpfte fraglich
Berset rechnet mit vierter Corona-Welle

Die Schweiz wird laut Gesundheitsminister Alain Berset eine vierte Corona-Welle nicht verhindern können. Er spricht jedoch von einer besseren Ausgangslage als bei den ersten drei Wellen.
Publiziert: 14.08.2021 um 05:52 Uhr
|
Aktualisiert: 14.08.2021 um 10:08 Uhr

Gesundheitsminister Alain Berset (49) rechnet mit einer vierten Corona-Welle. Diese sei nicht zu verhindern, werde aber anders sein als die drei Wellen, die die Schweiz bereits durchlitten habe. Die am meisten gefährdeten Personen der Bevölkerung, die ältere Generation, seien gut geimpft. Dort liege die Impfquote bei über 80 Prozent, sagte Bundesrat Berset in einem Interview mit der «Südostschweiz». Das sei eine andere Ausgangslage als zuvor.

Wichtig wäre, dass sich in der Schweiz noch deutlich mehr Personen impfen liessen. Speziell sprach Berset Personen unter 50 Jahren an. Aktuell sei die Situation unter Kontrolle. Aber die Ansteckungen würden in nächster Zeit weiter zunehmen.

Ob es bei Geimpften einen dritten Pieks zur Auffrischung des Schutzes brauche, sei schwierig zu sagen. Sicher sei, dass dieser Entscheid nicht von den Pharmafirmen getroffen werde. Der Bundesrat werde dies mit den Spezialisten genau prüfen. Es sei denkbar, dass eine dritte Impfung insbesondere für ältere Menschen einen Nutzen bringe. (SDA)

Laut Bundesrat Alain Berset ist eine vierte Corona-Welle in der Schweiz nicht zu verhindern. Diese werde jedoch anders als die drei bisherigen.
Foto: Keystone
Bundesrat streicht Gratis-Tests
16:14
Ab Oktober:Bundesrat streicht Gratis-Tests
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?