Gewerbeverbands-Chef Hans-Ulrich Bigler überrascht vom Ansturm
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Freude über Lockerung:Gewerbeverbands-Chef überrascht vom Ansturm

Damit hat Hans-Ulrich Bigler (62) nicht gerechnet
Gewerbeverbands-Chef überrascht vom Ansturm

Nach sechs Wochen Lockdown in der Schweiz durften am Montagmorgen wieder die ersten Geschäfte öffnen. Den Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbands freut es. Mit einem solchen Ansturm hat er aber nicht gerechnet.
Publiziert: 27.04.2020 um 15:54 Uhr
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Aktualisiert: 27.04.2020 um 21:29 Uhr

Auf diesen Tag hat er lange gewartet: Hans-Ulrich Bigler (62), Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbands, steht am Montagmorgen vor dem Baushaus in Schlieren ZH. Nach Wochen des Lockdowns dürfen nun die ersten Geschäfte wieder öffnen – dazu gehören Coiffeursalons, Nagelstudios, Gartencenter und Baumärkte. Die Schweizer zieht es in Massen nach draussen.

Den Chef des Gewerbeverbands freut es sehr. Und: Er ist überwältigt. «Ich habe einen Ansturm erwartet, dass jedoch so viele Leute am Anfang kommen, überrascht mich sehr», sagt Bigler gegenüber Blick TV.

«KMU kämpfen um Existenz»

Bigler betont, wie wichtig diese Lockerung für die Branche ist: «Man muss wissen, dass die Gartencenter in dieser Jahreszeit rund 40 bis 60 Prozent des Jahresumsatz machen.» Deshalb sei es nicht verwunderlich, dass es nun solche grossen Kundenströme gibt.

Nach Wochen des Lockdowns dürfen die ersten Geschäfte wieder öffnen. Hans-Ulrich Bigler (62), Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbands, freut das sehr.
Foto: Benjamin Fisch
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Dennoch hätte es Bigler begrüsst, wenn die Lockerung schneller gekommen wäre. «Der Bundesrat hat aber anders entschieden», sagt er. «Die KMU kämpfen teilweise um ihre Existenz.» Sie hätten grosse Sorgen, dass etwa der Betrieb nicht aufrecht erhalten werden könnte oder dass Arbeitsplätze verloren gehen würden.

Keine hygienischen Bedenken

Trotz den vielen Menschen die nun die Geschäfte regelrecht überrennen, hat Bigler keine hygienischen Bedenken. «Die Branche hat solide Schutzkonzepte entwickelt» sagt er. Abstände werden eingehalten, Desinfektionsmittel sei vorhanden. Und: «Es gibt laufend Durchsagen, auf was man schauen muss», sagt er. Es sei gut organisiert und das sorge für die nötige Gesundheitssicherheit.

Bigler hofft nun, dass die Gesundheitskrise bald überwunden ist. «Es ist ein hoffnungsvoller Tag», sagt er. (bra)

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