«Dachte, das sei ein schlechter Scherz»
Blick-Leserin kauft Corona-Tests – und kriegt gebrauchte

Drei benutzte Covid-Selbsttests erwarteten eine Kundin, als sie ihre neu gekaufte Packung öffnete. Wie konnte so ein Missgeschick passieren?
Publiziert: 22.11.2022 um 11:49 Uhr
|
Aktualisiert: 22.11.2022 um 12:15 Uhr
Blick_Portraits_302.JPG
Jenny WagnerRedaktorin News

Böse Überraschung nach dem Aldi-Einkauf: Als Michèle Ledermann (42) die Packung Corona-Selbsttests öffnet, traut sie ihren Augen kaum. Anstelle von fünf verpackten Tests befinden sich drei benutzte und ein original verpackter Test in der Packung. Kontaminierte Testkarten inklusive gebrauchtem Tupfer und Stäbchen befinden sich im Abfallbeutel. Und: Alle drei benutzten Testkarten sind positiv.

«Das ist doch eklig! Die Tests waren zwar eingepackt, aber es ist trotzdem total unhygienisch», sagt Ledermann zu Blick. Ebenfalls erstaunlich: Die drei gebrauchten Tests waren handschriftlich nummeriert. Wie diese Tests im Regal der Filiale gelandet sind, ist ihr ein Rätsel.

Sie ergatterte die letzte Packung

Ledermann erinnert sich noch gut an den Kauf am 11. November in der Filiale in Courgevaux FR. Es war die letzte Packung der Selbsttests im Regal. «Komm, die nehmen wir vorsichtshalber mit», habe sie noch zu ihrem Sohn gesagt. Als ihre Tochter Tatjana (20) Halsschmerzen bekommt, holt sie einen Test aus der Packung und greift glücklicherweise nach den noch verpackten.

Michèle Ledermann kaufte bei Aldi Suisse in Courgevaux eine Packung Corona-Tests.
Foto: Blick-Leserreporter
1/5

Dann entdeckt Tatjana Ledermann, dass die anderen Tests gebraucht und positiv sind. «Ich dachte, das ist doch ein schlechter Scherz», sagt Ledermann. Erst habe sie an einen Streich geglaubt.

Auch Aldi Suisse rätselt über die gebrauchten Tests

«Wie kann so etwas überhaupt passieren?», fragt sich die Blick-Leserin. Wurden innerhalb der Filiale Tests durchgeführt und dann versehentlich verkauft? «Wir können ausschliessen, dass unsererseits benutzte Tests ins Regal gestellt wurden, da unsere Mitarbeitenden die Tests bei der Arbeit nicht verwenden», schreibt die Medienstelle Aldi Suisse auf Anfrage.

Doch darüber, wie das Produkt im Laden gelandet ist, rätselt man auch beim Detailhändler. Ein Produktionsfehler liege im Bereich des Möglichen. Die Medienstelle von Aldi Suisse versichert, dass die Kundin das fehlerhafte Produkt zurückgeben oder umtauschen könne.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?