BLICK sucht den coolsten Bademeister der Schweiz
Stimmen Sie jetzt für Ihren Favoriten!

BLICK hat die Leser aufgerufen, den Lieblingsbademeister zu nominieren. Die fünf Favoriten werden hier vorgestellt. Bis Samstag können Sie abstimmen!
Publiziert: 17.07.2017 um 23:46 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:39 Uhr
Marijana Zeko, Beat Michel

Sie sind im Sommer die wichtigsten Leute in der Badi, die Wächter der Schwimmbecken und Sprungtürme. Mit viel Fingerspitzengefühl und Humor sorgen sie für die Sicherheit im Wasser und am Ufer. Unermüdlich überwachen sie die Wasserqualität und retten im Notfall Menschenleben. 

BLICK kürt jetzt den beliebtesten Bademeister der Schweiz! Sie bestimmen auf www.blick.ch die Siegerin oder den Sieger. Das Voting läuft bis Samstag. Als Entscheidungshilfe stellen wir Ihnen die fünf Favoriten vor.

Zahlreiche BLICK-Leser haben ihren Lieblingsbademeister nominiert. Der Einsender oder die Einsenderin, welche den zu kürenden Gewinner eingereicht hat, gewinnt selbst eine Ausbildung zum Bademeister bei der Igba (Interessengemeinschaft für die Berufsausbildung von Badfachleuten der Schweiz).

Sherin Weitnauer passt nicht nur auf die Badegäste
Foto: STEFAN BOHRER
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Markus Bernhard (40)
Foto: Siggi Bucher

Markus Bernhard (40), der Mann für alle Fälle

Der Thurgauer bestreitet erst seine zweite Saison in der Badi Stettfurt. Trotzdem ist der Bademeister bei seinen Gästen schon äusserst beliebt. Er macht seinen Job mit Leidenschaft – und erst noch im Zweier-Gespann. Bernhard betreibt die Anlage zusammen mit seiner Frau.

Markus Bernhard sagt: «Ich bin für den Badebetrieb zuständig, meine Frau macht das Restaurant. Wenn unsere Gäste zufrieden sind, geht es auch uns gut.»

Das kulinarische Wohl ist in seiner Badi zentral: «Wir sind wohl die einzige Badi, die Filet auf dem heissen Stein anbietet. Im Moment sind wir auch der einzige Ort, an dem man Bratwürste nach südafrikanischer Art bekommt.

Neben dem aufwendigen Bademeister-Job sorgt Markus Bernhard auch für die Unterhaltung. Er organisiert die berühmt-berüchtigten Karaoke-Abende. Auch die Sicherheit am Wasser und die Überwachung der Wasserqualität bringt er gekonnt unter einen Hut. 

Vor allem bei den Kindern ist Schäferhündin Kiga beliebt.
Foto: PETER GERBER

Hans-Peter Meier (68), der Vollblut-Bademeister

Der Pensionär Hans-Peter Meier (68) betreibt auf 1050 Meter über Meer eine der höchsten Freiluft-Badis im Kanton Bern. Er ist seit 2005 der Badekönig in der kleinen, aber feinen Badi Eywald zwischen Freiburg und Thun.

Wohl als einziger Bademeister der Schweiz hat er bei seiner Arbeit eine Hündin zur Seite. Kiga ist ein viereinhalb Jahre alter Deutscher Schäferhund – und vor allem bei Kindern sehr beliebt. Auch die Hunde der Badegäste sind in ihrer Badi willkommen, solange sie sich an die Regeln halten. Vorsicht: Bademeister Meier und seiner tierischen Freundin entgeht nichts.

Auch mit seinen 68 Jahren ist Hans-Peter Meier in Topform. Mühelos absolvierte er im letzten Herbst wieder die anspruchsvollen IGBA-Brevets. Er leitet noch immer Gratis-Fitness-Kurse.

«Ich mache die Arbeit als Bademeister mit viel Herzblut», sagt er. «Erst, wenn sich die Leute bei mir bedanken, dass es so schön war, bin ich zufrieden.»

Die Badi ist wegen ihrer Höhe nur während drei Monaten geöffnet. «Da geben wir Vollgas. Wenn wir viele Leute haben, kommen noch zwei zusätzliche Bademeister», sagt er.

Sherin Weitnauer passt nicht nur auf die Badegäste
Foto: STEFAN BOHRER

Sherin Weitnauer (54), die gute Seele am Beckenrand

Die Bademeisterin in den Badis Waldenburg, Allschwil und Liestal BL ist bereits sechsfache Grossmutter, aber sie ist noch immer in Bestform. Sie hat zwei Söhne, zwei Schwiegertöchter, zwei Enkelinnen und vier Enkel – und ist vor allem für die jungen Gäste ein Star.

«Ich verliere nie die Fassung, ganz gleich wie wild es abgeht», sagt die Frau im besten Alter. Sie kann mit viel Lebenserfahrung und Nerven wie Stahlseilen aufwarten. Sie ist nicht nur Bademeisterin, sondern wartet auch mit Lebensberatung für Familien und Einzelpersonen auf. Wenn jemand in der Badi Trübsal bläst, hat Sherin Weitnauer stets ein offenes Ohr.

Doch viel Zeit für Seelenmassage bleibt nicht: «Es gibt viel Arbeit zu erledigen», sagt Weitnauer. Die Augen der Bademeister müssen überall sein. Schon eine Minute der Unachtsamkeit kann für einen Badegast tödlich sein!»

Sie liebt ihren Job: «Ich bin so gern am Wasser und mache das jetzt schon vier Jahre. Es ist mein Lieblingsjob. Vor allem von den Jugendlichen kommt so viel zurück, wenn man sie ein bisschen machen lässt.»

Paco Ferrari (28), der Durchstarter

Rettete schon Leben: Paco Ferrari in der Badi Dielsdorf.
Foto: Siggi Bucher

Der Zürcher begann seine Karriere als Bademeister vor drei Jahren in der Badi Urdorf. Als Angestellter im Werkhof erhielt er die Gelegenheit, während der Sommermonate in der öffentlichen Badi zu arbeiten. Im Winter war er Eismeister bei der Eisbahn.

«Der Job hat mir super gefallen», sagt er. Bereits nach einem Jahr konnte er zu der deutlich grösseren Anlage in Dielsdorf wechseln. Auch hier ist er im Sommer Bademeister und im Winter in der Eishalle aktiv.

Am Bassin musste der Vollblut-Bademeister mehrmals das tun, was kein Badi-Chef erleben möchte: Ertrinkende retten! 

«Es gab sehr viele Bagatell-Fälle, aber zweimal ging es um Leben und Tod», erzählt die Sportskanone. «Beide Male waren es Kinder, und sie waren bereits eine Weile mit dem Oberkörper unter Wasser. Beide waren blau angelaufen und gaben keine Lebenszeichen mehr.» Zum Glück machte Paco Ferrari alles richtig: Er konnte beide Kinder reanimieren.

Tina Zaugg (29), die Athletin

Tina Zaugg, Vierwaldstättersee, Luzern
Foto: Stefano Schröter/Blick

Vor einem Jahr hat die Luzernerin mit breitem Berndeutsch den Job als Bademeisterin im Hallenbad Aalend  und im Waldbad Zimmeregg in Luzern begonnen. Die gelernte Autolackiererin hat die Stelle in der Zeitung ausgeschrieben gesehen. «Ich wusste gleich: Das will ich machen», erzählt die Sportskanone.

«Kaum beworben, habe ich die Stelle auch schon erhalten», sagt sie. Kein Wunder, Tina Zaugg scheint für diesen Job wie gemacht. Sie sieht nicht nur so aus, als ob sie in Baywatch mitspielen könnte, sie macht ihre Arbeit mit ebenso viel Leidenschaft.

«Am besten gefällt mir die grosse Verantwortung», sagt sie. «Das fehlte mir als Autolackiererin.» Die Sicherheit ist denn auch die oberste Priorität der Bademeisterin. «Ich versuche immer, die gefährlichen Situationen vorauszusehen. Ich beobachte die Nicht-Schwimmer, ob sie auf tiefe Becken zusteuern.»

Falls etwas passiert, ist Tina Zaugg schnell zur Stelle. Sie war früher Triathletin. Bei Zoff in ihrer Badi sorgt die Athletin für Ordnung – und macht am Punching-Ball eine genauso gute Figur wie im Wasser.

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