Bildungslandschaft
Wo die schlausten Schweizer wohnen

Zollikon ZH und Chêne-Bougeries GE sind die gebildetsten Gemeinden der Schweiz. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung besitzt dort einen höheren Abschluss. Die Städte mit dem tiefsten Bildungsstand liegen alle in der Westschweiz.
Publiziert: 24.03.2016 um 14:05 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 18:07 Uhr

In der Zürcher Goldküstengemeinde haben 53 Prozent der Einwohner ab 25 Jahren ein Hochschulstudium oder eine höhere Berufsbildung vollendet, in Chêne-Bougeries 51 Prozent. Auf den Plätzen drei und vier liegen Pully VD und Küsnacht ZH mit Akademikerquoten von rund 50 Prozent.

Das zeigen Daten aus den Jahren 2010 bis 2014, die das Bundesamt für Statistik (BFS) im Rahmen der Strukturerhebung der eidgenössischen Volkszählung erhoben hat. Erfasst sind die 162 statistischen Städte der Schweiz. Im Schnitt hat ein Drittel aller Städter das Diplom einer Tertiärausbildung im Sack.

Von den zehn grössten Städten weisen Zürich und Genf mit 46 respektive 44 Prozent die grössten Anteile solcher Abschlüsse aus. Danach folgen Bern (43 Prozent) und Lausanne (40 Prozent). Auf der anderen Seite hat in Biel nur gut ein Viertel der Einwohner eine Uni oder eine höhere Berufsbildung absolviert.

Gemessen am Anteil der Personen mit dünnem Schulranzen, ist das Bildungsniveau in den Waadtländer Gemeinden Renens und Payerne am tiefsten. In Renens verfügen 44 Prozent über keinen nachobligatorischen Abschluss, in Payerne 43 Prozent.

Die nächsten zehn Plätze werden ebenfalls von Städten in der Romandie belegt. Rorschach SG liegt als erste Deutschschweizer Stadt auf Rang 13. Dort haben 36 Prozent der Bevölkerung lediglich die obligatorische Schule besucht.

Schweizweit am verbreitetsten nach der regulären Schulzeit ist in den Städten die berufliche Grundbildung (43 Prozent). Die Spitzenreiter finden sich hier allesamt im Berner Oberland: In Steffisburg haben 59 Prozent der Einwohner eine Berufslehre oder eine ähnliche Ausbildung durchlaufen, in Spiez und Thun je 57 Prozent.

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