Polizei setzt Wasserwerfer gegen Corona-Demonstranten ein
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Erneute Kundgebung in Bern:Polizei setzt Wasserwerfer gegen Corona-Demonstranten ein

Ein Beamter verletzt, 80 Wegweisungen, vier Anzeigen
Polizist setzt Wasserwerfer gegen Corona-Demonstranten ein

Mehrere hundert Personen demonstrieren am Donnerstagabend erneut gegen die Corona-Massnahmen. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot präsent. Es wurde ein Wasserwerfer eingesetzt.
Publiziert: 07.10.2021 um 20:10 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2021 um 09:04 Uhr

In der Stadt Bern demonstrieren am Donnerstagabend erneut Corona-Skeptiker gegen die aktuellen Massnahmen des Bundes. Der Aufmarsch hielt sich im Vergleich zu den vergangenen Protestaktionen allerdings stark in Grenzen. Gemäss Blick-Reportern dürften einige hundert Personen an der Demonstration anwesend gewesen sein.

Die Polizei Bern war in der Stadt mit einem Grossaufgebot vor Ort. Wie sie auf Twitter schreibt, habe sie bereits früh am Abend erste Wegweisungen und Personenkontrollen vorgenommen. Zudem musste sie «Mittel» und den Wasserwerfer einsetzen, weil die Sperre in der Bundeshausgasse bedrängt wurde.

Die Polizei teilt mit, dass gegen 80 Wegweisungen ausgesprochen wurden, neun Personen seien in Polizeiräumlichkeiten kontrolliert worden. Vier Personen müssen zudem mit einer Anzeige rechnen. Bei einer Anhaltung sei ein Polizist verletzt worden.

Die Polizei musste Wasserwerfer gegen die Corona-Demonstranten einsetzen
Foto: YouTube
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Auch Gummischrot eingesetzt

In den sozialen Medien war zudem vom Einsatz von Gummigeschossen die Rede, das bestätigt auch die Polizei.

Auch Trychler waren bei dem Umzug anwesend. Einen Teil der Trychler hatte die Polizei bereits unmittelbar vor der Demo festgesetzt, einige gelangten allerdings dennoch in die Innenstadt und beteiligten sich an der Demonstration. Am Ende versammelten sich die Demonstranten wie bereits in der vergangenen Woche in der Haupthalle des Berner Hauptbahnhofs.

Ein Teil des Umzugs verlagerte sich um kurz nach 21.15 Uhr wieder auf die Strasse. Die Polizei griff allerdings zügig ein. Um kurz nach 21.30 Uhr löst sich der Umzug auf.

Demonstrationen immer donnerstags

Gegner der Corona-Massnahmen versammeln sich seit Wochen jeden Donnerstagabend in Bern. Mit einer Ausnahme waren die letzten Kundgebungen alle unbewilligt. Mehrmals kam es zu Gewaltausbrüchen. Die Polizei ging wiederholt mit Wasserwerfern, Gummigeschossen und Reizgas gegen die Demonstrierenden vor. (zis/ita/frk/SDA)

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