Spektakulärer Heiratsantrag in Burgdorf BE – BLICK löst das Rätsel um mysteriöse «Bärble»
Sie hat Ja gesagt!

Seit Tagen gibt es in Burgdorf BE nur noch ein Thema: Wer ist Bärble? Und hat sie Ja gesagt? Ein riesiges Plakat mit einem Heiratsantrag prangte nämlich an einer Felswand. Im BLICK spricht das glückliche Paar nun zum ersten Mal über den spektakulären Heiratsantrag.
Publiziert: 15.02.2021 um 18:49 Uhr
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Aktualisiert: 16.02.2021 um 08:15 Uhr
Luisa Ita

Barbara Wyss (42) strahlt bis über beide Ohren. Verliebt lächelt «Bärble», wie sie seit Kindesbeinen genannt wird, Sven Hiltbrand (49) an und kann ihr Glück kaum fassen. Er hat ihr in Burgdorf BE den wohl spektakulärsten Heiratsantrag des Jahres gemacht – und sie hat Ja gesagt!

Rückblende. Am Freitag prangte plötzlich ein riesiges Plakat an einer Felswand im bernischen Ort. In grossen schwarzen Buchstaben stand geschrieben: «Bärble, wosch Du mi Frou wärde?»

Niemand kannte diese «Bärble»

Auf Facebook versuchten Anwohner herauszufinden, wem dieser Antrag galt – lösen konnte das Rätsel allerdings niemand. BLICK hat das glückliche Paar nun aber in Bern ausfindig gemacht und besucht.

«Bärble» lächelt verliebt ihren Sven Hiltbrand (49) an und kann ihr Glück kaum fassen.
Foto: Luisa Ita
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Verliebt wie am ersten Tag öffnen sie die Türe und bitten BLICK herein. Die Coiffeuse und der Lehrer nehmen auf dem Sofa in der modern eingerichteten Wohnung Platz.

Das Aufhängen war ein Krampf!

Dann erzählt der Berner von der abenteuerlichen Nacht-und-Nebel-Aktion: «Die Idee hatte ich auf einer Klettertour 2009, als wir ganz frisch zusammen waren. Und von da an war das immer ein Traum für mich, einen Heiratsantrag als ultimativen Liebesbeweis zu machen.»

In der Nacht auf Freitag lässt Hiltbrand Taten folgen. Zusammen mit seinen beiden Söhnen aus erster Ehe hängt der erfahrene Kletterer das Transparent auf: «Das war ein Krampf. Fünf Stunden haben wir gebraucht, denn das Plakat ist sieben Meter hoch und fünf Meter breit und insgesamt etwa 40 Kilo schwer.»

«Wir wollten eigentlich nie heiraten»

Als das Transparent endlich hängt, heisst es für den Berner eine Nacht lang: bibbern! Am nächsten Morgen sieht Bärble das Plakat zwar von ihrem Friseursalon aus, doch denkt sich nichts dabei. «Wir haben immer gesagt, dass wir nicht heiraten wollen», sagt sie schmunzelnd.

Schliesslich weiht Hiltbrand die Arbeitskolleginnen seiner Angebeteten ein und die helfen der Bald-Ehefrau ein wenig auf die Sprünge.

Freudentränen bei Bärble

Am Mittag telefoniert das Paar endlich. Die leidenschaftliche Kletterin erinnert sich: «Ich habe ihn gefragt, ob er etwas damit zu tun hat. Dann musste ich direkt weinen vor Glück.» Ja gesagt habe sie aber erst am Abend beim romantischen Dinner.

Da die Behörden in den Medien bereits mit einer Anzeige wegen des ohne Bewilligung aufgehängten Plakates drohten, handelten die künftigen Eheleute danach schnell: In einer erneuten Kletteraktion mitten in der Nacht hängten die Verliebten gemeinsam das Transparent ab.

Hochzeit im kleinen Rahmen

Mittlerweile steht auch schon der Termin auf dem Standesamt fest: Am 12. August sollen die Hochzeitsglocken läuten. Doch Bärble meint: «Wir werden aber nur im kleinen Rahmen feiern. Das grosse Happening war für uns nämlich der Antrag, das war die ultimative Liebeserklärung.»

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