Kindergruppe in Basel bei Explosion verletzt
Feuerwerkskörper soll selbstgebastelte Bombe gewesen sein

Durch eine Explosion eines Feuerwerkskörpers wurden am Mittwoch mehrere Kinder verletzt. Sie mussten per Sanität ins Spital gebracht werden. Ein Vater beobachtete den Vorfall. Er geht davon aus, dass die Kinder mit einer selbstgebastelten Bombe hantierten.
Publiziert: 28.02.2024 um 20:32 Uhr
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Aktualisiert: 29.02.2024 um 12:30 Uhr

Am Mittwochnachmittag hat ein explodierter Feuerwerkskörper im Giesslipark BS mindestens fünf Kinder verletzt. Die Zehn- bis Elfjährigen mussten ins Spital gebracht werden, teilt die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt am Mittwochabend mit.

Den bisherigen Ermittlungen der Jugendanwaltschaft Basel-Stadt zufolge hatte eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen im Giesslipark mit einem Feuerwerkskörper hantiert. Dieser explodierte aus noch unklaren Gründen. Die Jugendanwaltschaft ermittelt nun den genauen Hergang.

War es eine selbstgebastelte Bombe?

Gegenüber der «Basler Zeitung» stellt der Vater eines verletzten Kindes, der die Explosion beobachtete, die Sache deutlich bedrohlicher dar. Bei dem Feuerwerkskörper soll es sich demnach um eine kleine, selbstgebaute Bombe gehandelt haben. «Ein Mann hat den Gegenstand einem Jungen beim Stücki Park an den Fuss geworfen. Doch er explodierte nicht. Weil der Gegenstand interessant aussah, nahm der Junge ihn mit in den Giesslipark und zeigte ihn seinen Freunden. Dort ist er in der Hand meines Sohnes explodiert», erzählt der Mann. Die Explosion sei so laut gewesen, dass sie sogar von deutschen Zöllnern gehört worden sei. 

In Basel verletzten sich mehrere Kinder, die mit einem Feuerwerkskörper hantierten.
Foto: Keystone
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Sein Sohn wurde schwer an der Hand verletzt und musste sich einer Operation unterziehen. «Ich denke, es waren Scherben in dem Gegenstand», spekuliert der Vater. Der Bub, der die «Bombe» zu seinen Freunden getragen habe, soll schwer an den Augen verletzt worden sein. Beide Kinder stehen unter Schock. Der Mann, der die «Bombe»warf, soll Anfang 20 sein. Die Polizei wertet aktuell Kamerabilder aus.

Im Einsatz standen neben den erwähnten Kräften auch zwei Notärzte der Sanität Basel. Erziehungsberechtigte, die weitere allenfalls betroffene Kinder oder Jugendliche selber ins Spital eingewiesen haben, sowie Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Jugendanwaltschaft, Tel. 061 267 71 11, oder mit der nächsten Polizeiwache in Verbindung zu setzen. 

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