Schock in Baselbieter Quartier
Büsi-Quäler bricht kleinem Kater Gringo Kiefer und Pfote

Im Surbaum-Quartier in Reinach BL treibt ein Katzen-Quäler sein Unwesen. Der Unbekannte schlug Büsis blutig, schnitt ihnen Barthaare und Fell ab. Im Basler Quartier geht die Angst um. Jetzt fahndet die Baselbieter Polizei nach dem Katzen-Hasser.
Publiziert: 14.05.2019 um 17:27 Uhr
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Aktualisiert: 22.04.2021 um 09:03 Uhr

Gebrochenes Pfötchen, Schnittwunden am ganzen Körper, verstümmelte Schnurrhaare: Das Vorgehen des Katzen-Quälers hat Methode. Schon zweimal schlug ein Unbekannter im Surbaum-Quartier in Reinach BL zu – und das in kurzer Zeit. Zuerst traf es Häxli (6).

Als ihr Besitzer sie findet, kann die Katzen-Dame kaum laufen. Und auch sonst macht sie keinen guten Eindruck: Das Fell ist grossflächig abrasiert, ihr Auge blutunterlaufen, Krallen und Barthaare abgeschnitten. Häxli wird sofort zum Tierarzt gebracht. «Die Katze wurde wohl mit einer Schere geschnitten und mit einem Rasierapparat unregelmässig rasiert», sagt der Reinacher Tierarzt Andreas Buser zu «TeleBasel».

Für Buser ist klar: Das war kein Unfall! Deswegen erstattet der Besitzer von Häxli nach der Attacke Anzeige, wie die Baselbieter Polizei auf Anfrage von BLICK bestätigt.

Ein Tier-Quäler treibt im Surbaum Quartier in Reinach BL sein Unwesen So fanden die Besitzer von Häxli (6) die Katzen-Dame. Blutunterlaufenes Auge..
Foto: Zvg
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Gringo muss nach der Attacke operiert werden

Doch der Täter wird nicht gefasst und schlägt am Sonntag wohl erneut zu. Nur wenige Meter vom ersten Tatort entfernt. Dieses Mal trifft es Gringo (1). Seine Besitzer finden den misshandelten Kater in einem jämmerlichen Zustand. Er wirkt apathisch, stinkt nach Kot. Auch ihm wurden Barthaare und Fell abgeschnitten. Sein Auge ist blutunterlaufen.

Doch Gringo erwischt es noch schlimmer. Sein Kiefer und die vordere Pfote sind gebrochen. «Als ob mit einer Zange die Pfote umgebogen wurde», schreibt die geschockte Besitzerin in einem Facebook-Post. Der Kater muss sogar am Dienstag in der Tierklinik operiert werden. Nicht nur die Besitzer, auch Tierarzt Buser ist geschockt. «Ein normaler Mensch macht so etwas nicht. Ich denke, so eine Person braucht selber Hilfe», sagt er zu «TeleBasel».

Währenddessen läuft der Büsi-Quäler unbehelligt durchs Quartier. Deswegen warnen die Besitzer von Häxli und Gringo andere Halter. «Passt auf eure Katzen auf, es gibt echt so grausame Menschen», heisst es in dem Facebook-Post. Dazu die Bitte: «Falls ihr was gehört und gesehen habt. Bitte meldet euch.» (jmh)

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