Auch das noch!
22 Schliessfächer von Basler Raiffeisen-Bank geplündert

Grosser Coup in Basel: Dort wurde die vollautomatische 24-Stunden-Tresor-Anlage der Raiffeisenbank geknackt - und 22 Schliessfächer leer geräumt.
Publiziert: 09.03.2018 um 20:20 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 01:10 Uhr

Erst die Causa Vinzenz und nun das: Die Tresor-Anlage der Basler Raiffeisen-Filiale am Aeschenplatz wurde geknackt und 22 Fächer geplündert. Das bestätigt Raiffeisen-Sprecher Dominik Chiavi auf Anfrage von BLICK. Staatsanwaltschaft und Polizei sind bereits informiert. «Einer unbekannten Täterschaft ist es gelungen, Zugriff auf die 24-Stunden-Safeanlage zu bekommen. Dabei wurden Wertgegenstände und Bargeld aus mehreren Safefächern entwendet», sagt Peter Gill von der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt zu BLICK.

Einzige Bank in Basel

Die Fächer befinden sich gemäss Mediensprecher Gill im Keller der Bank. Der Kunde gehe in einen kleinen Raum und könne mit einer persönlichen Identifikationsnummer (PIN) den Safe automatisch heraufholen lassen. Danach gehe der Safe wieder zurück in den Keller.

Dieser Raum ist für Kunden während 24 Stunden und an sieben Tagen in der Woche zugänglich. Die Raiffeisenbank Basel wirbt damit, dass sie als einzige Bank in Basel über eine vollautomatische Tresoranlage verfüge. Mit einer PIN könne der Kunde auf seine Wertsachen zugreifen. Die Miete eines Faches kostet pro Jahr zwischen 108 und 259 Franken.

Unklar ist, auf welche Weise die Fächer geöffnet wurden. Offenbar aber nicht mit Gewalt. Denn: Die Fächer weisen keine Beschädigungen auf. 

Wie viel Geld und Wertgegenstände gestohlen wurde, ist noch unklar. (Symbolbild)
Foto: ENNIO LEANZA
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Kunden sind nicht versichert

Ob die Bank für den Schaden aufkommt, bleibt abzuwarten, sagt Raiffeisen-Sprecher Dominik Chiavi.
Foto: Zvg

Wie hoch der Schaden für die Bankkunden ist, lässt sich zurzeit nur schwer sagen. Nur so viel ist klar: Die Bestohlenen könnten auf dem Schaden sitzen bleiben. «Die Versicherung der Safeinhalte liegt grundsätzlich in der Verantwortung der Kunden», erklärt der Raiffeisen-Sprecher. «Wir werden die Umstände aber zuerst abklären und analysieren und danach mit unseren Kunden eine Lösung finden.»

Auch für die Bank ist es ein Rätsel, wie die Täterschaft die Anlage knacken konnte. «Es besteht der Verdacht, dass sich Unbefugte Zutritt zur Safeanlage verschafft und die Anlage manipuliert haben. Wir haben die betroffenen Kunden bereits informiert.» Ob Kameras den oder die Täter bei dem Diebstahl gefilmt haben, verrät Chiavi nicht - aus Sicherheitsgründen. (jmh/SDA)

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