Am 26. April 1986 explodiert ein Reaktor in Tschernobyl. Radioaktiver Fallout breitet sich zunächst über der Sowjetunion aus, dann über der ganzen Welt.
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Danny Schlumpf
Die Liste der schwersten Atomunfälle weltweit führt Fukushima an, wo am 11. März 2011 nach einem Tsunami drei Reaktoren explodierten. Der Super-GAU wird mit INES 7 bewertet, der höchsten Stufe auf der INES-Skala. Sie taxiert den Schweregrad von Störfällen und Atomunfällen in Kernkraftwerken. Der Super-GAU in Tschernobyl vom 26. April 1986 wird ebenfalls mit INES 7 bewertet. Auch die Schweiz taucht auf der Liste der schwersten Unfälle auf: die Explosion im unterirdischen Reaktorraum von Lucens VD vom 21. Januar 1969. Sie wird mit INES 4–5 taxiert.
- 11. März 2011: Fukushima (Japan). INES 7
- 26. April 1986: Tschernobyl (Sowjetunion). INES 7
- 29. September 1957: Kyschtym (Sowjetunion). INES 6
- 26. Juli 1959: Simi Valley (USA). INES 5–6
- 12. Dezember 1952: Chalk River Laboratories (Kanada). INES 5
- 7. bis 12. Oktober 1957: Windscale (Grossbritannien). INES 5
- 1977: Belojarsk (Sowjetunion). INES 5
- 28. März 1979: Three Mile Island (USA). INES 5
- September 1982: Tschernobyl (Sowjetunion). INES 5
- 10. August 1985: Wladiwostok (Sowjetunion). INES 5
- 21. Januar 1969: Lucens (Schweiz). INES 4–5