Von der SRF-Arena ins Bundeshaus
Jonas Projer soll FDP-Generalsekretär werden

Der amtierende Generalsekretär tritt auf eigenen Wunsch zurück. Das Präsidium schlägt als Nachfolger Jonas Projer (42) zur Wahl vor.
Publiziert: 29.02.2024 um 13:16 Uhr
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Aktualisiert: 29.02.2024 um 14:57 Uhr

Der ehemalige «Arena»-Moderator Jonas Projer (42) soll FDP-Generalsekretär werden. Das teilte die Partei am Mittwochnachmittag mit. Der fünffache Vater war bis 2023 Chefredaktor der «NZZ am Sonntag». Davor war er Chefredaktor bei Blick TV. 

«Es ist eine neue Aufgabe. Gleichzeitig kann ich hier aber auch viele Erfahrungen einbringen», sagt Projer auf Anfrage von Blick. Seit 15 Jahren beschäftige er sich intensiv mit Politik, beispielsweise als EU-Korrespondent in Brüssel oder als Leiter der politischen Talks von SRF. «Gemeinsam mit den Politprofis auf dem FDP-Generalsekretariat werden wir uns für die freisinnigen Politikerinnen und Politiker und eine starke FDP engagieren.»

«Freue mich riesig»

Erst muss Projer allerdings offiziell an der Delegiertenversammlung am 22. Juni von der Parteipräsidentenkonferenz gewählt werden. «Falls das klappt, freue ich mich riesig, mich ab dem 1. Juli zusammen mit Thierry Burkart (48) und dem ganzen Team für eine liberale Zukunft der Schweiz einzusetzen», so Projer.

Soll das Generalsekretariat der FDP übernehmen: Jonas Projer.
Foto: Severin Bigler/SwissMediaForum

Jon Fanzun (54), derzeitiger Generalsekretär, habe nach über zwei Jahren beschlossen, eine neue berufliche Herausforderung zu suchen, teilte die Partei weiter mit. Fanzun verlasse seinen Posten, um der Partei genügend Zeit zu geben, sich mit einem neuen Generalsekretär auf die eidgenössischen Wahlen 2027 vorzubereiten. 

Burkart will FDP-Präsident bleiben

Gleichzeitig stellt sich der Aargauer Ständerat Thierry Burkart (48) für eine weitere Amtsperiode als Präsident der FDP zur Verfügung. Ständerat Andrea Caroni (43, AR), Nationalrat Andri Silberschmidt (30, ZH) und die Grossrätin Alessandra Gianella (37, TI) kandidieren erneut fürs Vizepräsidium. 

Die Freiburger Ständerätin Johanna Gapany (36) sowie der Walliser Nationalrat Philippe Nantermod (39) verzichteten auf eine weitere Amtszeit im Vizepräsidium, wie die Partei weiter mitteilte. (oco/pt)

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