«Vape Recycling Bags»
Branchenlösung fürs Recycling von E-Zigaretten liegt vor

Fürs umweltgerechte Recycling von E-Zigaretten liegt seit Kurzem eine schweizweite Rücknahmelösung vor. Die Schweizer Stiftung Sens hat sich mit den Anbietern auf eine Branchenlösung geeinigt. Sie setzt auf sogenannte «Vape Recycling Bags».
Publiziert: 24.08.2023 um 12:46 Uhr

Betreiberinnen und Betreiber von Verkaufsstellen wie etwa Kioske sammeln in diesen Taschen die abgegebenen E-Zigaretten und schicken sie dann per Post an die Sens-Stiftung. Das teilte die in Zürich ansässige Stiftung am Donnerstag mit.

Doch auch Raucherinnen und Raucher selbst können ausgediente E-Zigaretten gratis an einer Sens-Sammelstelle abgeben. Wo sich solche befinden, zeigt eine im Internet veröffentlichte Karte.

Den Anschlussvertrag an die Branchenlösung haben so viele Hersteller, Importeure und Händler von E-Zigaretten unterzeichnet, dass ein Marktanteil von 50 Prozent vorliegt. Der Vertrag ist seit Anfang Juli in Kraft.

Ein Mann beim Rauchen mit einer E-Zigarette. (Archivbild)
Foto: Fabian Strauch

Die Kosten für die Sammlung, den Transport, die Sensibilisierung der Konsumenten und die Verwertung von E-Zigaretten werden durch einen vorgezogenen Recylingbetrag finanziert. Er beträgt derzeit fünfzehn Rappen und wird als fester Betrag auf dem Verkaufspreis erhoben.

Ziel ist, dass künftig 50 Prozent der E-Zigaretten wiederverwertet werden. Die Stiftung geht davon aus, dass heute die meisten dieser auch «Vapes» genannten E-Zigaretten im Abfall landen. Verlässliche Zahlen über den Rücklauf fehlten.

E-Zigaretten gelten laut der Sens-Stiftung als elektrische Geräte und unterliegen damit der Verordnung über die Rückgabe, Rücknahme und Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte. Der Handel sei damit verpflichtet, alle Arten von ausgedienten E-Zigaretten zurückzunehmen. Der Verkauf von E-Zigaretten hat laut der Stiftung in den letzten Jahren stark zugenommen.

(SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?