Streit um Radio Grischa
Somedia gewinnt Markenrechtsstreit mit Schawinski um Radio Grischa

Das Bündner Medienunternehmen Somedia hat laut eigenen Angaben eine Markenrechtsstreit um die Marke «Radio Grischa» vor dem Handelsgericht in Zürich gewonnen. Streitig gemacht hatte Somedia die Marke das neue Radio Alpin rund um Medienunternehmer Roger Schawinski.
Publiziert: 30.08.2024 um 12:53 Uhr
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Aktualisiert: 30.08.2024 um 12:57 Uhr
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SDASchweizerische Depeschenagentur

«Die Initianten von Radio Alpin, Schawinski und Stefan Bühler, hatten vergeblich versucht, das Handelsgericht Zürich dazu zu bringen, Somedia die Nutzung der Marke «Radio Grischa» zu untersagen», teilte Somedia am Freitag mit. Das Gericht habe aber sämtliche Anträge zurückgewiesen.

Radio Grischa ging im Jahr 1988 auf Sendung, wurde jedoch im Jahre 2015 in Radio Südostschweiz RSO umbenannt. «Mit dieser Umbenennung verschwand der Name Radio Grischa aus der Öffentlichkeit», argumentierten Schawinski und sein Geschäftspartner, wie sie auf der Website von Radio Alpin darlegen. Werde eine Marke während mindestens fünf Jahren kommerziell nicht verwendet, entfalle gemäss Schweizer Recht der Markenschutz.

Mit dem geplanten Sendestart von Radio Alpin Anfang 2025 wollten Schawinski und Bühler den «äusserst beliebten Namen Radio Grischa» wieder aufleben lassen und den neuen Sender so benennen.

Medienunternehmer Roger Schawinski wollte seinen neuen Radiosender in der Südostschweiz Radio Grischa nennen, nach der bekannten Marke des Bündner Medienunternehmens Somedia. (Archivbild)
Foto: GIAN EHRENZELLER

Somedia hingegen betonte, dass «die Marke Radio Grischa mit dem ikonischen Steinbock» nach wie vor genutzt werde und etwa von diversen Streaming-Dienstleistern weiterhin als Internetradio angeboten werde. Das Handelsgericht habe nun anerkannt, dass Somedia die Marke Radio Grischa nie aufgegeben habe, schrieb Somedia.

Der Bündner Sender Radio Südostschweiz hatte Anfang Jahr bei der Vergabe der Radiokonzessionen durch das Bundesamt für Kommunikation nach 35 Jahren seine Konzession per 2025 verloren. Den Zuschlag erhalten hatte Schawinski mit einer Bewerbung unter dem Namen Radio Alpin.

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