Sie versprechen Bargeld und iPhones
Kantone kämpfen gegen Fake-Instagram-Accounts

Auf der Social-Media-Plattform Instagram geben sich Betrüger als Kantone aus. Sie treten mit offiziellem Wappen auf und versprechen den Gewinn von Bargeld oder iPhones. Die Kantone warnen.
Publiziert: 22.02.2023 um 18:35 Uhr
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Aktualisiert: 22.02.2023 um 19:10 Uhr

Auf Instagram gibt es nicht nur schöne Bilder, lustige Storys und launige Reels. Kriminelle versuchen über die Plattform auch, Opfer zu finden.

Seit ein paar Tagen betreiben Betrüger Schindluder mit einem gefälschten Account des Kantons Uri. Mit korrektem Wappen im Profilbild und der Bezeichnung «kantonurischweizz» wird eine Ähnlichkeit zum bestehenden Account des Kantons Uri («kantonurischweiz») vorgetäuscht. In holprigem Deutsch werden den Userinnen und Usern Bargeld-Gewinne und iPhones versprochen.

Auch Kanton St. Gallen betroffen

Mehrere aufmerksame Benutzerinnen und Benutzer haben den Account bei Instagram als missbräuchlich gemeldet. Er war am Mittwoch bereits nicht mehr online. Die Standeskanzlei hielt auf ihrer Webseite fest, dass der Kanton Uri keine Wettbewerbe mit Bargeld- oder Warengewinnen auf Social Media veranstalte.

Auf Instagram kursierte ein gefälschtes Instagram-Profil des Kantons Uri.
Foto: Screenshots Instagram
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Damit steht der Kanton Uri nicht alleine da. Bereits vergangene Woche wurde bekannt, dass Cyberkriminelle mehrere vermeintlich offizielle Accounts des Kantons St.Gallen betrieben und dort den Nutzerinnen und Nutzern ebenfalls in Direktnachrichten den Gewinn von Smartphones versprachen.

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Auffällige Indizien

Allein: Solche Betrugskonten sind oft leicht zu erkennen. Viele davon sind privat, was offizielle Instagram-Accounts von Behörden nie sind. Sie sind jeweils öffentlich. Weitere verdächtige Merkmale solcher Konten: Zusätze zum Profilnamen, beispielsweise eine Ziffer oder – wie im Fall von Uri – ein Buchstabe in doppelter Ausführung. Zudem weisen solche Konten vielfach eine geringe Followerzahl und wenige Beiträge auf.

Gemäss Standeskanzlei Uri sei es bei solchen Fällen wichtig, entsprechende Fake-Profile den Plattformbetreibern zu melden. Die meisten bekannten Social-Media-Betreiber verfügen über ein spezielles Meldeformular für solche Fälle. (oco)

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