Qualität der Dissertationen dürftig
Mörgeli hat Studenten schlecht betreut

Die Uni Zürich hat einen Expertenbericht über die Qualität von medizinhistorischen Dissertationen veröffentlicht. Es zeigt sich, dass Arbeiten, die Iris Ritzmann betreute, viele besser abschneiden als solche von Christoph Mörgeli und seinem Vorgesetzten.
Publiziert: 09.02.2016 um 11:50 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 16:15 Uhr

Christoph Mörgeli hat seine Doktorierenden an der Universtität Zürich ungenügend betreut. Zu diesem Schluss sind im Jahr 2013 internationale Experten gekommen, welche die Qualität der medizinhistorischen Dissertationen aus den Jahren 2002 bis 2012 untersucht haben.

Auf die Herausgabe des Berichts gepocht hatten Tagesanzeiger.ch/Newsnet und die SRF-Sendung «Rundschau». Die Uni weigerte sich stets, das Bundesgericht sprach jedoch ein Machtwort.

Die Experten Wolfgang U. Eckart, Heidelberger Professor für Medizingeschichte, Andreas Thier, Zürcher Professor für Rechtsgeschichte, und Eckhart G. Hahn, emeritierter deutscher Medizinprofessor haben sich 39 zufällig ausgewählte Dissertationen vorgenommen.

Alt-Nationalrat Christoph Mörgeli (SVP) betreute Disserationen am Medizinhistorischen Institut der Uni Zürich mangelhaft.
Foto: SI

Die Betreuenden erhalten von den Experten unterschiedliche Noten. Mit Abstand am besten beurteilt wird Iris Ritzmann, ehemalige Mitarbeiterin des Medizinhistorischen Instituts. Schlecht weg kommen Christoph Mörgeli sowie sein Vorgesetzter Beat Rüttimann.(sda)

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