Postfinance-CEO Köng ist Spitzenverdiener bei den Staatsbetrieben
Post-Chef Cirillo verdient weniger als sein Angestellter

Der Postfinance-CEO Hansruedi Köng ist der Spitzenverdiener bei den Staatsbetrieben. Er verdient mehr als sein Chef.
Publiziert: 22.06.2022 um 11:45 Uhr
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Aktualisiert: 22.06.2022 um 13:03 Uhr

Acht Chefs von Bundesbetrieben haben im vergangenen Jahr über eine halbe Million Franken verdient – ohne Beiträge für die berufliche Vorsorge wohlgemerkt! Den absoluten Spitzenplatz belegt Postfinance-CEO Hansruedi Köng mit einer Entlöhnung von 832'046 Franken.

Das zeigt das am Mittwoch vom Bundesrat veröffentlichte Kaderlohnreporting. Demnach hatten die Chefs von Postfinance, Post, Ruag International, SBB und Suva im Jahr 2021 weiterhin die Spitzenplätze beim Lohn inne. Auch die Chefs von Skyguide, SRG und Ruag MRO verdienten über eine halbe Million Franken.

Cirillo nur die Nummer 2

Insgesamt haben die Topverdiener unter den Chefs der Bundesbetriebe im vergangenen Jahr leicht mehr erhalten als im Jahr 2020. Grosse Ausschläge gab es jedoch nicht. In vielen Fällen lag die Erhöhung um die 1,5 Prozent.

Post-CEO Roberto Cirillo hat das Nachsehen.
Foto: Keystone
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Mit Rang zwei in der Lohnrangliste liegt Post-Chef Roberto Cirillo mit 821'285 Franken hinter seinem Untergebenen Köng von der Post-Tochter Postfinance. Darauf folgt Ruag-International-CEO André Wall mit einem Verdienst von 794'538 Franken.

SBB-Chef unter 800'000

SBB-Chef Vincent Ducrot bekam 757'382 und Suva-CEO Felix Weber 634'168 Franken. Damit gehören sie ebenfalls zu den Top-Fünf-Verdienern bei den Bundesbetrieben.

Über eine halbe Million Franken bekamen drei weitere Personen: Ruag-MRO-Chef Andreas Berger, der Ende 2021 zurücktrat, SRG-Generaldirektor Gilles Marchand sowie Skyguide-CEO Alex Bristol.

Im Gegensatz zu früher liegen die Toplöhne jedoch deutlich unter der Schwelle von einer Million Franken. Obwohl das Parlament einen fixen Lohndeckel abgelehnt hat, verfehlte die entsprechende Vorlage ihre Wirkung offenbar nicht. (SDA)

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