Neuer SVP-Asylchef Pascal Schmid zu Kriminellen aus den Maghreb-Staaten
«Ich will keinen Zaun an der Grenze, aber ...»

Im vergangenen Jahr gab es deutlich mehr Ladendiebstähle in der Schweiz. Dabei fallen Personen aus nordafrikanischen Ländern negativ auf – Richter müssten schärfere Strafen aussprechen, sagt der Nationalrat und Asylchef der SVP, Pascal Schmid.
Publiziert: 26.03.2024 um 17:45 Uhr
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Aktualisiert: 27.03.2024 um 12:34 Uhr

Die neuste Kriminalstatistik zeigt es deutlich: Die Straftaten sind im letzten Jahr in der Schweiz stark angestiegen. Die Polizei und die Daten weisen besonders bei Algeriern und Marokkanern eine hohe Delinquenz-Rate auf. Diese finanzieren mit Diebstählen offenbar ihr Leben. In der Stadt Bern setzen die Läden nun vermehrt auf mehr Sicherheitspersonal.

Der Kriminalitätsanstieg bei Menschen aus dem Asylbereich beträgt beispielsweise im Kanton Zürich 21,6 Prozent. Vor allem abgewiesene Asylsuchende geraten offenbar häufig auf die schiefe Bahn: Bei den aktuell 63 abgewiesenen Asylsuchenden aus Algerien beispielsweise beträgt die Kriminalitätsrate 91 Prozent. Vielfach seien diese schon in ihrer Heimat Kleinkriminelle gewesen, sagte der Zürcher Sicherheitsdirektor Mario Fehr (65) am Montag.

Mario Fehr über die Kriminalstatistik des Kantons Zürich
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«Wir sind ein sicherer Kanton»:Mario Fehr über die Kriminalstatistik des Kantons Zürich

Doch was macht die Politik, um den Langfingern aus den Maghrebstaaten das Handwerk zu legen? Kriminelle Ausländer sind ein Dauerthema bei der SVP. Letzte Woche erkor der SVP-Vorstand Pascal Schmid (47) zum neuen Asylchef. Er folgt damit auf Hardliner Andreas Glarner (61), der das Amt nach acht Jahren abgibt.

In der Schweiz ist die Zahl der Straftaten im Jahr 2023 gestiegen. (Symbolbild)
Foto: imago stock&people
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Sieben Jahre Knast für mehrmaliges Einbrechen

Auch er hat nicht die perfekte Lösung vorliegend. «Diese Menschen haben in der Schweiz fast nichts zu verlieren. Sie sind keine Flüchtlinge, sie suchen ein besseres Leben hier», sagt er zu Blick. Die Schweiz und der zuständige Bundesrat Beat Jans (59) müssten dafür sorgen, dass kriminelle Ausländer auch ausgeschafft würden, wie es die 2010 vom Volk angenommene Ausschaffungsinitiative verlangt.

Zudem müsste die Justiz strengere Strafen aussprechen, so der Jurist. Denn der Strafrahmen würde oft nicht ausgeschöpft, sagt Schmid. «Bei mehrfachem Diebstahl kann man jemanden gemäss Gesetz zu bis zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilen, doch das wird nicht ansatzweise gemacht», sagt Schmid, der selbst mehrere Jahre als Gerichtspräsident in Weinfelden TG amtete. «Bedingte Strafen beeindrucken diese Täter nicht. Gerade bei Wiederholungstätern muss hart durchgegriffen werden, wir brauchen ein Strafrecht, das abschreckend wirkt.»

Zudem fordere seine Partei strengere Grenzkontrollen: «Ich will keinen Zaun an der Grenze, aber es braucht mehr Personenkontrollen, damit nicht mehr Menschen in die Schweiz kommen, die sich hier illegal aufhalten.» Kriminaltouristen und Illegale hätten in der Schweiz nichts verloren. (sie)

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