Nach «unwiderruflicher» Sperre
Meret Schneider ist zurück auf X

Die Grüne Meret Schneider kann sich auf X (früher Twitter) wieder zu Wort melden. Die Sperre wegen eines umstrittenen Tweets wurde aufgehoben.
Publiziert: 07.09.2023 um 18:12 Uhr
|
Aktualisiert: 07.09.2023 um 18:37 Uhr

Die Grüne Meret Schneider (31) ist zurück auf X (früher Twitter). Nachdem ihr Account wegen eines umstrittenen Tweets vorübergehend gesperrt war, ist er nun wieder zugänglich.

«Freunde, ich bin wieder da!», meldet sie sich zu Wort. «Die Solidarität und Liebe, die ich von so vielen von euch erfahren habe, macht mich sprachlos.» Sie sei zwar für ihre Nüchternheit und die trockene Art bekannt, «aber ich hab ob einiger Nachrichten geheult, so schön, wie viele hinter mir stehen.»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Selbst ihr umstrittener Post ist wieder sichtbar. Allerdings mit dem Vermerk, dass der Tweet «möglicherweise gegen die Twitter-Regeln zu gewaltsamen Formulierungen verstösst» und deshalb die Sichtbarkeit eingeschränkt wird. So lässt sich der Post beispielsweise nicht mehr einbetten. 

Meret Schneider ist zurück auf Twitter.
Foto: Keystone
1/5

Zu einem Artikel der Pendlerzeitung «20 Minuten» hatte sie geschrieben: «Schreibe jetzt deine Online-Kommentare, warum die Polarisierung und der Populismus wirklich das Hinterletzte sind und man diese überbezahlten Politfratzen an ihrer eigenen verdammten Bundesterrasse erhängen sollte! (Grossbuchstaben nicht vergessen) #populismus.»

Damit kommentierte sie einen Artikel darüber, in dem stand, dass Schweizerinnen und Schweizer sich besonders über Populismus und Polarisierung im hiesigen Politsystem nerven.

Satire, nicht Gewalt

Diesen habe sie als Satire verstanden, so Schneider. Andere User hingegen sahen das nicht so. SVP-Nationalrat Andreas Glarner (60) beispielsweise hatte auf besagten Tweet reagiert. «Wenn das keine Folgen hat...», kommentierte er. Kurz darauf wurde Schneiders Profil gesperrt.

Das soziale Netzwerk hatte der Nationalrätin mitgeteilt, dass dies unwiderruflich sei, weil sie gegen die Richtlinie zu gewaltsamen Formulierungen verstossen habe. Nun gingen die Verantwortlichen offenbar nochmals über die Bücher. (rus)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?