Nach Unglück über Baar ZG
Die Patrouille Suisse fliegt wieder – über Zürich

Nach dem Zwischenfall über Baar ZG nimmt die Patrouille Suisse ihren Flugbetrieb schrittweise wieder auf. Ein Erstflug sei zufriedenstellend verlaufen, betont die Luftwaffe. Nun probt die Flugstaffel bereits für die nächste Veranstaltung.
Publiziert: 27.06.2023 um 15:01 Uhr
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Aktualisiert: 27.06.2023 um 16:04 Uhr

Die Patrouille Suisse ist bei dem Zwischenfall über Baar ZG von Mitte Juni mit einem blauen Auge davon gekommen. Mittlerweile nimmt die Kunstflugstaffel den Flugbetrieb schrittweise wieder auf.

Nachdem die zuständigen Experten die F-5 Tiger-Flugzeuge freigegeben hatten, fand am Freitag ab dem Militärflugplatz Emmen LU ein Erstflug in grosser Höhe statt. Dabei blieben die beiden Flugzeuge, die bei dem Unfall in Baar beschädigt wurden, vorerst weiterhin am Boden. Der Erstflug habe zur Zufriedenheit aller Beteiligten durchgeführt werden können.

Nun führt die Patrouille Suisse ab kommendem Freitag ein Training über dem Flugplatz Speck-Fehraltorf durch. Ob die Flugvorführung an den Flugtagen der Flugsportgruppe Zürcher Oberland am Wochenende stattfinden kann, sei allerdings noch offen, teilt die Schweizer Luftwaffe mit. Bei ihrem Training habe die Kunstflugstaffel vereinzelte Anpassungen an ihrem Flugprogramm vorgenommen.

Zwei Flugzeuge der Patrouille Suisse haben sich Mitte Juni touchiert.
Foto: Leserreporter
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Hier touchieren sich die Patrouille-Suisse-Flieger
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Leservideos zeigen:Hier touchieren sich die Patrouille-Suisse-Flieger

Ermittlungen dauern an

Mitte Monat hatten sich über Baar zwei Maschinen touchiert. Sie befanden sich auf einem Trainingsflug für das eidgenössische Jodlerfest in Zug. Die Flugzeugnase eines Jets brach nach der Berührung ab.

Das Trümmerteil prallte an die Fassade eines Gebäudes des Rohstoffkonzerns Glencore. Durch den Aufprall gingen Fensterscheiben zu Bruch, eine Person im Gebäude wurde durch Splitter leicht verletzt. Die Piloten der beiden Maschinen blieben unverletzt.

Am Trainingsflug waren insgesamt sieben Flugzeuge des Typs Tiger F-5 beteiligt. Alle konnten nach dem Vorfall auf dem Militärflugplatz in Emmen landen. Die ursprünglich geplante Flugshow über dem Zugersee wurde abgesagt. Die Ermittlungen der Militärjustiz zu dem Zwischenfall sind nach wie vor im Gange. (dba)

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