Ukraine
Cassis lobt Moldawiens Solidarität mit der überfallenen Ukraine

Nach seinem überraschenden Besuch in der Ukraine ist Bundespräsident Ignazio Cassis am Freitag ins Nachbarland Moldawien weitergereist. Bei einem Treffen mit Präsidentin Maia Sandu in der Hauptstadt Chisinau lobte er die Unterstützung Moldawiens für die Ukraine.
Publiziert: 21.10.2022 um 11:36 Uhr
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Aktualisiert: 21.10.2022 um 15:08 Uhr

Cassis drückte Sandu bei dem Treffen seine Anerkennung für die Solidarität mit der Ukraine aus. Wie der Aussenminister auf Twitter mitteilte, hält Moldawien seit Kriegsbeginn zu dem Nachbarland. Die Schweiz als langjährige Partnerin werde Moldawien bis Ende Jahr mit zusätzlichen 2,4 Millionen Franken für humanitäre Hilfe unterstützen.

Präsidentin Maia Sandu wertete den zweiten Besuch Cassis' in Moldawien in diesem Jahr als starkes Zeichen der Unterstützung für ihr Land. Sie habe mit dem Bundespräsidenten über die jüngsten Entwicklungen in der Region, die Energieversorgungssicherheit, Bildung und die wirtschaftliche Zusammenarbeit gesprochen.

Bereits im März war Cassis nach Moldawien gereist. Damals gab er eine Erhöhung der humanitären Soforthilfe an das Land um zwei Millionen Franken bekannt. Ein Schweizer Gesundheitsteam unterstützt in Chisinau Frauen und Kinder aus der Ukraine medizinisch.

Anerkennung für die Solidarität mit der Ukraine: Bundespräsident Ignazio Cassis bei Moldawiens Präsidentin Maia Sandu.
Foto: Republik Moldawien

Am kommenden Dienstag wird Cassis an der Wiederaufbaukonferenz in Berlin teilnehmen. Dort wird er gemäss den Angaben des EDA an einem Point de Presse über die Ukraine-Reise und die Wiederaufbaukonferenz informieren.

Cassis war am Donnerstag zum ersten Mal seit dem russischen Überfall auf die Ukraine in das Land gereist. In der Hauptstadt Kiew traf er seinen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj, den ukrainischen Premierminister Denys Schmyhal sowie Aussenminister Dmytro Kuleba.

Er wolle sich ein Jahr nach seinem letzten Besuch vor Ort in Kiew ein Bild der Kriegssituation, der humanitären Lage und der Vorbereitungsarbeiten für den Wiederaufbau des Landes machen, schrieb Cassis dazu auf Twitter.

Cassis' Delegation umfasste auch einige Parlamentarierinnen und Parlamentarier, namentlich Marianne Binder (Mitte/AG) und Ständerat Mathias Zopfi (Grüne/GL). Ebenfalls dabei waren Patricia Danzi, Chefin der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza), und Dominique Paravicini, Delegierter des Bundesrates für Handelsverträge. Der Bundesrat und die Delegation flogen am Freitag in die Schweiz zurück.

(SDA)

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