Nach Sommarugas Rücktritt
Kein grüner Angriff auf den SP-Sitz

Die Grünen bleiben dabei: Sie werden im Dezember keinen Angriff auf einen Bundesratssitz starten. Das teilt die Partei in einer Mitteilung mit. Die Partei bedauert Sommarugas Rücktritt.
Publiziert: 02.11.2022 um 15:55 Uhr
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Aktualisiert: 02.11.2022 um 16:06 Uhr

Nach Simonetta Sommarugas überraschender Rücktrittsandkündigung am Mittwoch gibt es eine frohe Nachricht für die Sozialdemokraten. Die Grünen wollen den freiwerdenden Sitz von SP-Bundesrätin Sommaruga nicht angreifen. «Die Grüne Fraktion wird keine Kandidatur stellen für die Nachfolge von Bundesrätin Simonetta Sommaruga», bekräftigt Fraktionschefin Aline Trede (39).

Es brauche dringend eine Stärkung der ökologischen Kräfte im Bundesrat, aber nicht auf Kosten eines SP-Sitzes, teilt die Öko-Partei in einer Medienmitteilung mit.

Grüne scharf auf FDP-Sitz

«Wir danken Simonetta Sommaruga für ihre grosse und engagierte Arbeit im Bundesrat. Wir wünschen ihrem Partner und ihr viel Kraft für ihre schwierige Situation und hoffen auf eine baldige Genesung», so Trede weiter.

Die Grüne Fraktion wird keine Kandidatur stellen für die Nachfolge von Bundesrätin Simonetta Sommaruga», sagt Fraktionschefin Aline Trede (39)
Foto: keystone-sda.ch
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Auch der Präsident der Grünen, Balthasar Glättl (50)i, hat sich bei Bundesrätin Simonetta Sommaruga für ihr «langes beherztes Engagement als Bundesrätin» auf Twitter bedankt.

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In der gleichen Mitteilung machen die Grünen aber klar, dass sie nächstes Jahr durchaus einen Sitz in der Regierung wollen, und zwar auf Kosten des Freisinns: «Die am stärksten übervertretene Partei im Bundesrat bleibt weiterhin die FDP», so Trede weiter.

Die Grünen würden darum bei den Gesamterneuerungswahlen 2023 den ersten grünen Bundesratssitz anstreben - auf Kosten der FDP. (sie)


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