Muntionslager Mitholz
Entscheid über Räumung des Munitionslagers fällt erst im Herbst

Erst im Herbst dieses Jahres wird klar, ob der Bund für 2,59 Milliarden Franken das ehemalige Munitionslager Mitholz im Berner Oberland sanieren kann. Die Sicherheitskommission des Ständerats (SiK-S) ist nicht fertig geworden mit der Vorberatung des Geschäfts.
Publiziert: 11.05.2023 um 17:53 Uhr
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Aktualisiert: 11.05.2023 um 17:54 Uhr

Kommissionspräsident Werner Salzmann (SVP/BE) sagte am Donnerstag vor den Medien in Bern, die Kommission habe die Vorberatung des Geschäfts aus Zeitgründen nicht abschliessen können. Am 4. Juni beuge sie sich nochmals über das Kreditbegehren des Bundesrats. Das bedeute, dass der Ständerat erst im Herbst entscheiden könne.

Laut Salzmann trat die SiK-S aber einstimmig auf das Geschäft ein. Die Stimmung gegenüber dem Projekt sei «positiv». Der Nationalrat stimmte dem Milliarden-Kredit Anfang Mai klar zu.

Im Dezember 1947 kam es im ehemaligen Munitionslager der Armee bei Mitholz in der Gemeinde Kandergrund BE zu grossen Explosionen. Das Depot stürzte teilweise ein, mehre Menschen starben durch Felsbrocken, welche durch die Luft geschleudert wurden.

Blick auf einige Häuser der Ortschaft Mitholz vor dem Felshang, unter dem sich das ehemalige Munitionslager der Armee befindet. (Archivbild)
Foto: PETER SCHNEIDER

(SDA)

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