VIP-Flüge des Bundes
Jetzt dürfen auch Staatssekretäre exklusiv fliegen

Der Bundesrat will seine Jets und Helikopters besser auslasten. Per 2019 stehen die VIP-Flüge auch innerhalb der Verwaltung kostenfrei zur Verfügung. Ab dann dürfen auch beispielsweise Staatssekretäre exklusiv reisen.
Publiziert: 28.09.2018 um 13:57 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 17:56 Uhr

Der Bundesrat will den Lufttransportdienst des Bundes für VIP-Flüge besser auslasten und damit weniger auf externe Linienflüge ausweichen. Positionierungs- sowie Trainingsflüge der Bundesratsjets und -Helikopters ohne Passagiere sollen möglichst vermieden werden. Zu diesem Zweck hat der Bundesrat entschieden, dass diese VIP-Flüge innerhalb der Bundesverwaltung per 2019 nicht mehr in Rechnung gestellt werden.

Nun dürfen demnach auch Staatssekretäre und weitere hochrangige Verwaltungsangestellte das exklusive Angebot nutzen. Bislang standen diese Arbeits-VIP-Flüge insbesondere Bundesräten, dem Bundeskanzler, hohen Parlamentariern und Staatsgästen zur Verfügung.

Externe Buchungen möglichst vermeiden

Die Bundesratsjets und -Helis sind nötig, um bei den Arbeitsreisen über eine gewisse Flexibilität zu verfügen und Reisezeit zu reduzieren. Trotzdem werden bislang zusätzlich auch noch Flüge bei externen Anbietern gebucht.

Der Bundesrat will seine Luftdienstleistungen besser auslasten und weniger extern buchen.
Foto: Keystone / PABLO GIANINAZZI
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Dies oftmals aus Kostengründen, weil die Flugdienstleistungen des Bundes zu Vollkosten verrechnet werden, wie der Bundesrat schreibt. Darin enthalten sind auch die Kosten, die durch die Positionierungs- und Trainingsflüge ohne Passagiere entstehen. Diese Zusatzkosten sollen nun eingespart und das eigene Angebot besser genutzt.

2017 waren die verschiedenen Flugzeuge und Helikopter insgesamt 824 Stunden in der Luft, 623 Stunden davon für den Bundesrat. 36 Stunden davon wurden leer geflogen. Die Kosten beliefen sich auf insgesamt rund 5 Millionen Franken. Die Flugstunde kostete damit im Durchschnitt über alle Luftfahrzeuge gut 6000 Franken. (duc/SDA)

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