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Kommentar zu Papi-Ferien:Zwei Wochen Vaterschaftsurlaub sind ein Anfang

Kommentar zum deutlichen Ja zum Vaterschaftsurlaub
Zwei Wochen Papi-Zeit sind ein Anfang

Die Schweiz sagt Ja zu zwei Wochen Vaterschaftsurlaub. Gut so, findet Politik-Journalistin Lea Hartmann. Aber nicht gut genug!
Publiziert: 27.09.2020 um 16:44 Uhr
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Aktualisiert: 29.04.2021 um 12:04 Uhr
BLICK-Politik-Journalistin Lea Hartmann ist der Meinung, dass es nicht nur einen Vaterschaftsurlaub, sondern eine Elternzeit braucht.
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Lea Hartmann

Was für eine schwere Geburt! Jahrelang sträubte sich eine Mehrheit des Parlaments und des Bundesrats gegen einen Vaterschaftsurlaub. Nun sprach das Stimmvolk ein Machtwort.

Endlich! Sich ums Neugeborene zu kümmern, ist kein Privileg jener Väter mehr, die es sich leisten können. Es ist vielmehr eine Selbstverständlichkeit.

Doch mit zehn Tagen Papi-Zeit ist es nicht getan. Im internationalen Vergleich hinkt die Schweiz noch weit hinterher. Schon jetzt ist klar, dass es mehr braucht. Nicht der Staat soll entscheiden, wer Windeln wechselt und wer im Büro sitzt. Es ist das Vorrecht von Vätern und Müttern zu entscheiden, wer wie viel Zeit mit dem Kind verbringt. Davon profitieren wir alle, nicht bloss Eltern und Kind. Studien belegen, dass eine Elternzeit einen positiven Effekt auf die Volkswirtschaft hat, da dadurch die Erwerbsquote der Frauen steigt.

Mit dem Ja zum Vaterschaftsurlaub haben wir den Papis die Tür zum Kinderzimmer einen Spaltbreit geöffnet. Jetzt sollte sie weiter aufgehen.

Alle Ergebnisse der Eidgenössischen Abstimmungen vom 27. September gibt es hier.

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