Keller-Sutter nach Ämtli-Vergabe ernüchtert
«Es ist ein Entscheid des Bundesrats»

Sie sind die Verliererinnen in der Departementsverteilung: Viola Amherd und Karin Keller-Sutter. Das sagen sie nun zu ihren neuen Departementen.
Publiziert: 11.12.2018 um 19:19 Uhr
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Aktualisiert: 11.12.2018 um 19:31 Uhr
Die neue CVP-Bundesrätin Viola Amherd muss das Verteidigungsdepartement übernehmen.
Foto: REUTERS
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Ruedi Studer

Bei der Vereidigung als neue Bundesrätinnen kicherten Viola Amherd (56) und Karin Keller-Suter (54) wie zwei vertraute Freundinnen.

Doch nach der gestrigen Departementsverteilung dürfte ihnen das Lachen vergangen sein: Statt CVP-Frau Amherd erbt SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga (58) das Verkehrs- und Energiedepartement von Doris Leuthard (55). Amherd wird ins Verteidigungsdepartement verbannt.

Und FDP-Frau Keller-Sutter muss mit dem Justizdepartement vorliebnehmen. Das von ihr gewünschte Wirtschaftsdepartment von Johann Schneider-Ammann (66) kommt stattdessen in die Hände von SVP-Bundesrat Guy Parmelin (59).

Amherd: «Mit aller Kraft anpacken»

Für die beiden neuen Bundesrätinnen ist das ein Dämpfer. Doch gegen aussen machen sie gute Miene zum bösen Spiel.

«Ich freue mich, ab 1. Januar als Vorsteherin des VBS für die Sicherheit des Landes, den Schutz der Bevölkerung, den Sport und für rund 12'000 Mitarbeitende verantwortlich zu sein», lässt Amherd auf Anfrage von BLICK verlauten.

Das VBS sei das grösste Departement mit bedeutenden und vielfältigen Aufgaben. «Ich werde mich nun auf meine neuen Aufgaben konzentrieren und diese ab dem neuen Jahr gemeinsam mit meinen Mitarbeitenden mit aller Kraft anpacken.»

Keller-Sutter: «Ich freue mich»

Etwas nüchterner tönt es bei Keller-Sutter: «Bei der Departementsverteilung handelt es sich um einen Entscheid des Bundesrats», hält sie in ihrer Stellungnahme fest. «Nun freue ich mich, das Eidgenössische Department für Justiz und Polizei zu führen.»

Bevor sie sich öffentlich zum EJPD oder zu einzelnen seiner Dossiers äussere, «werde ich die Amtsübernahme vorbereiten und mich in die einzelnen Bereiche des Departements einarbeiten».

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