«Ich stehe für eine Kandidatur nicht zur Verfügung»
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Wasserfallen winkt ab:«Ich stehe für eine Kandidatur nicht zur Verfügung»

Will lieber Ständerätin werden
Auch Flavia Wasserfallen winkt ab

Nun sagt auch Flavia Wasserfallen ab. Die Berner Nationalrätin will ebenfalls nicht Nachfolgerin von Bundesrätin Simonetta Sommaruga werden. Immer mehr spricht für die Basler Ständerätin Eva Herzog.
Publiziert: 09.11.2022 um 18:30 Uhr
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Aktualisiert: 09.11.2022 um 20:38 Uhr

Die Katze ist aus dem Sack! Auch die Berner SP-Nationalrätin Flavia Wasserfallen (43) will nicht Nachfolgerin von Bundesrätin Simonetta Sommaruga (62) werden. Die Reihe der Absagen aus den Reihen der Sozialdemokratinnen wird damit immer länger.

Der Schritt zu einer Bundesratskandidatur stimme für sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht, teilt Wasserfallen in einer Medienmitteilung mit. Schliesslich will sie bereits im Herbst 2023 für den frei werdenden Ständeratssitz von Parteikollege Hans Stöckli (70) kandidieren. «Diese Aufgabe motiviert mich sehr und bereitet mir grosse Freude.»

Damit steigen Herzogs Chancen

Hinzu komme, «dass ich im Moment ein Arbeits- und Familienleben führe, das meinen persönlichen Vorstellungen entspricht», hält Wasserfallen fest. Sie entscheide sich daher auch gegen erhebliche Veränderungen in diesem Gleichgewicht.

Der Schritt zu einer Bundesratskandidatur stimme für sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht, sagt Nationalrätin Flavia Wasserfallen. Sie verzichtet auf eine Kandidatur.
Foto: Keystone
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Damit dürfte der Weg in den Bundesrat frei sein für Eva Herzog (60). Die Basler SP-Ständerätin dürfte am Donnerstagmorgen ihre Bundesratskandidatur bekannt geben. Sie gilt als Favoritin für die Nachfolge von Sommeruga – nach Wasserfallens Absage umso mehr. Bisher hat sich erst eine SP-Politikerin dazu bekannt, kandidieren zu wollen: Kurz nach der Absage Wasserfallens machte die Berner Regierungsrätin Evi Allemann (44) ihre Ambitionen bekannt.

Absage reiht sich an Absage

Ansonsten hat es bisher nur Absagen gehagelt. Weder die ehemalige Aargauer Ständerätin Pascale Bruderer (45), noch die Zürcher Regierungsrätin Jacqueline Fehr (59) oder die Berner Nationalrätin Nadine Masshardt (38) wollen Bundesrätin werden. Abgesagt haben auch die Berner Nationalrätin und Ex-Juso-Chefin Tamara Funiciello (32) oder die Waadtländer Staatsrätin Rebecca Ruiz (40).

Als einziger hat bis jetzt der Zürcher Ständerat Daniel Jositsch (57) öffentlich erklärt, dass er unbedingt zur Wahl antreten will. Sein Pech: Die Parteileitung setzt auf ein reines Frauen-Ticket. Und in der Bundeshausfraktion sollen die Bestrebungen, diesen Entscheid noch umzustossen, chancenlos sein. (dba)

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